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Jahresbericht 2007 (2007)

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Bibliographic data

fullscreen: Jahresbericht 2007 (2007)

Periodical

Title:
Jahresbericht
Collection:
Journals
Document type:
Periodical
Persistent identifier:
20416
Place of publication:
Zürich
ISSN:
1013-6916

Periodical volume

Title:
Jahresbericht 2007
Collection:
Journals
Document type:
Periodical volume
Shelfmark:
Per 374 : 2007
Persistent identifier:
20416_2007
Volume count:
2007
Place of publication:
Zürich
Publisher:
Zürcher Kunstgesellschaft
Year of publication:
2008
Edition:
[Electronic ed.]
Language:
German

Chapter

Title:
Hinweise auf Neuerwerbungen
Collection:
Journals
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Sebastian Stoskopff - der Meister des essentiellen Stillebens, zu seinem Zürcher Schrankbild
Collection:
Journals
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Jahresbericht
  • Jahresbericht 2007 (2007)
  • Book cover
  • Title page
  • Contents
  • Vorwort des Präsidenten
  • Sammlung
  • Ausstellungen
  • Grafische Sammlung
  • Bibliothek
  • Restaurierung
  • Veranstaltungen
  • Veröffentlichungen
  • Kunsthausbesuch
  • Zürcher Kunstgesellschaft
  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • Sponsoren, Stiftungen und Gönner
  • Rechnung
  • Blank page
  • Part of figure
  • Hinweise auf Neuerwerbungen
  • Sebastian Stoskopff - der Meister des essentiellen Stillebens, zu seinem Zürcher Schrankbild
  • Dieter Meier und das Kunsthaus
  • Ernesto Neto "Me and my self"
  • Blank page
  • Imprint

Full text

ser im Marais wohn te, unterstreicht die engen Bezie hungen . Über 
Linard weiss man nun wesentlich mehr: zum Leben : Mickaël Szan to: 
Pour Jacques Linard, peintre de natures mortes. Troyes 1597– Paris 
1645 (Bullet in de la Société de l'Histoire de l'Art franç ais 2001, 
S. 25–61), zum Werk: Phi lipe Nusbaumer: Jacque s Linard. 1597–1645. 
Cat alogue de l'œuvre peint (Le Pecq 2006) . 
12 Kirchgasse 32, drittes Vierte l 15. Jahrhu ndert, s. Jürg E. Schneider 
und Jürg Hanser: Wandmalerei im Alten Züric h (Züri ch 1986) Abb. 32. 
Das frühe ste profane Beispiel dieser Art im Palazzo delPopoloinSan 
Gimignano (John, wie Anm.3 zitiert, Abb. 22). 
13 Rössligasse 5, um 1510/20, Sc hne ider/Han ser (wie Anm. 12 zitiert) 
Abb.36mitDetailsAbb.1und39. 
14 Letztgenanntes, 1986 vom Unterlinden-Museum in Colmar erworbe- 
ne Gemälde wurde von Charles Ste rling als erst es autonomes Stilleben 
der Neuzeit betrachtet und in Übereinstimmung mit Panofsky um 1470 
dat iert und nach Süddeutschland unter niederl ändis che m Ein fluss 
lokalisiert. Neuerdings wurde die Eichentafel dendrochronologisch 
untersucht und der jüngst e Jahrring auf 1518 bestimmt, so dass das 
Bild aus den dreissiger Jahr en stammen dürfte (Auss t.Kat. Frankfurt 
2008,wieAnm.5zitiert,Nr.5;hierS.42auchdasanderederartige 
Gemälde, dat. 1538, im Rij ksmus eum Kröller-Müller in Ott erlo abgebil- 
det). Ausführlich vor allem zur Iko nographie Miriam Milman und Carin- 
ne Charles: L'armoir e aux bouteilles et aux livres: un trompe-l'œil au 
musée de Colmar (Revue du Louvr e 39, 1989, S. 148–155). 
15 Das impos ante ste in der Kunsthalle Hamburg, ein kleineres in 
Kopen hagen, s. St illeben in Europa ( 1979, wie Anm. 5 ziti ert, 
S. 486–490) . 
16Zwei hervorragende Gemälde tauchten 2008 an derTefafinMaast- 
richt auf: bei Habold ein Büc hersti lleben mit einem Stich von Bloe- 
maert , dem Bild in Detroit verwandt, stilistisch aber bereits auf der 
Stufe der grossen, 1641 datierten «Vanitas» in Strassburg (Ha hn- 
W oernle Nr. 35resp.49);bei Kugel eine 1627 dat ierte «Vanitas», die 
bereits von ausserordentlichen malerisc hen Fähigkeiten zeugt . – Ein 
St illeben mit «Früchtekorb, Meerkatze und Pilgerflasche auf einer 
Küchenbank», s igniert und 1629 datiert, dem Jahr der italienischen 
Re ise, ersc hien in der Stilleben-Ausstellung F rank furt/Base l 2008 (wie 
Anm. 5 zitiert, Nr. 41, Leinwand 57,5¥92,5), das im Vergleich zu den 
bekannten Werken Stoskopffs überraschend tonig wirkt . 
17 Das erstau nli che Gemälde mit den Fisc hen in Wien (Stras sbur g 
Nr.40) undzweimit einer Rohrdommel, das eine mit einer ungewöhn- 
lichen Signat ur und Datierung 1646 (Strassburg Nr. 37 und Nr. 41). 
Hahn-Woernle schweigt zum Wiener Bild und akzeptiert die beiden 
andern nicht, was für die auch unter sich recht unterschiedlichen 
Vögeln nachvollziehbar ist. 
18 Zu dies en «Protostilleben» s. neuerdings Stepha n Kemperdick und 
Joch en Sander: Das Sti llleben vor dem Stil lleben (Ausst.Kat. Frankfurt 
2008, wie Anm.5 zitiert, S. 21–27), das Bild von de'Barberi, dati ert 1504, 
Alte Pinakothek München, abgebildet S. 25. 
19S.Faré,wieinAnm.2zitiert.–DasbekanntesteBildStoskopffsdie- 
ser Art mit einem Stich von Dorigny nach Vouet präs ent ierte Sandrart 
im Auftrag des Grafen Johannes von Nass au- Idstein 1651 Kais er Fer- 
dina nd III. in Wien, der dadurch getäuscht wor den sein soll (Kunsthis- 
torisches Museum Wien; Hahn-Woernle Nr. 62, Strassburg Nr. 42,ein 
weiteres mit einer Callot-Radierung S. 47, Abb. 14). Stoskopff stellte 
schon 1625 auf demBildin Rotterdam, dem ältesten bekannten mit 
einem Dat um, einen Stich dar, s. Syl via Böhmer: Nachahmung und 
Bild- Erfindun g – Gemalt e Graphiken in den St illeben Sebastian 
Stoskopffs (in: Strassburg 1997, S. 94–107; beizufügen wäre jetzt das in 
Anm. 16 gen. Bücherstilleben); sie geht auf die merkwür dige Koinzi- 
denz ein, dass Samue l van Ho ogstrat en (1627–1678), vielleic ht der 
beste Trompe-l'œil-Maler, ebenfall s 1651 den Kais er «betrogen» 
haben will. – Einen Höhepunkt der Trompe-l'œil-Malerei bildete die 
«Perspektivkammer» im Schlos s in Kopenhagen, hauptsächlich mit 
verschiedenartigen Werken von Gijsbrechts, s. Eva de la Fuente Peder- 
sen: Corne lis Gijsbr ec hts og Perspektivkammeret i Det Kongel ige 
Dan ske Kunstkammer (SMK, Art Journal Statens Mus eum for Kunst 
2003–2004). – Allgemein dazu mit zahlreichem Material die in derAnm. 
2 genannten Publikationen. 
20 Der Kalender oder Almanach ist 1630 datiert, das Bild erst seit 
seiner Erwerbung durch das Muse um 1993 bekannt; Hahn-Woernle 
Nr.30,StrassburgNr.5. 
21 Dies liess sich 2004/05 faszinierend in der Ausstellung Pieter Claesz 
in Haarlem und Zürich verfolgen, s. deren Katalog, ed. Pieter Biesboer 
und Mart ina Brunner-Bulst: Piet er Claesz. Der H auptmeis ter des 
H aarlemer Stillebens im 17. Jahrhundert (Lingen 2004). 
22 Zu dieser ungewöhnlichen Silberkanne, zu derimMusée des Arts 
décorat ifs in Paris ein um 1603/ 04 datiertes V ergleichstück existiert, 
s. Karel Citroen: Das Stoskopffsche Sil ber (in: Strassburg 1997, 
S. 108–117, bes. S. 109f .). Die gleich e Kanne erscheint auch auf dem 
Küchenstück mit Papagei (Hahn-Woernle Nr. 26, Strassburg Nr. 11), 
das im Vergleich zu dem neu aufgetauchten, 1629 datierten Bild mit 
Meerkatze (s. Anm. 16) und dem 1626 datierten Küchenstilleben 
(Hahn-Woernle Nr.12, Strassburg Nr. 8) in die spät en zwan ziger Jahre 
zu set zen wäre. Das Schrankbild dürfte anschliessend, näher dem 
Basler V anitasbild von 1630 entstanden sein und den Beginn einer 
strengeren und bewussteren Fügung der Dinge markieren. Hahn- 
W oernle da tiert es «1625–1635» und weist darau f hin, dass auf dem 
grossen Fünfsinne-Bild von Linard von 1627 (Faré 1974, wie Anm. 11 
zitiert, Abb. 17) ein Krug gleichen Typus mit dem Wappen der Familie 
Richelieuzusehenist.Heckgibt«um1622–1629»anundmöchtees 
als Schrankbild eigentlich noch in Hanau unter dem Einfl uss Flegel s 
entstanden wissen, doch spreche die Pa riser Kanne dagegen – es sei 
denn,mannehme an,dassauch inHanauoder F rankfurt Pariser Gold- 
schmiedearbeiten existierten. 77
	        

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