herzlicher Verdankung der geleisteten Dienste und der ‚vielfach
empfangenen Anregungen zu entsprechen. Im Frühlingsbott
wurde an seine Stelle einstimmig Herr F. O. Pestalozzi, bisher
Vicepräsident und Conservator, gewählt und in diesen beiden
Stellungen seinerseits ebenso einhellig durch Herrn Carl Brun,
unser bisheriges Ehrenmitglied, ersetzt. Damit derselbe im
Falle sei, der Sammlung: diejenige Zeit zu widmen, deren sie
Aringend bedarf, wurde eine Entschädigung von Fr. 500. —
per Jahr in’s Budget aufgenoınmen. An Stelle des in Austritt
gelangenden I. Beisitzers, Herrn Maler Koller, wurde, nach
Ablehnung des Herrn Ott-Daeniker, Herr Dr. E. Stockar-Heer
gewählt.
Leider hat die Gesellschaft im abgelaufenen Jahre auch
ihren treuen Hausverwalter, Herrn Conrad Fröhlich, der seit 15
Jahren in ihren Diensten gestanden ist, verloren. An seine
Stelle ist im Herbstgebot sein Sohn gewählt worden und wir
hoffen, dass damit unsere Gebäude und Sammlungen in gleich
sorgfältiger und gewissenhafter Hut wie bis anhin stehen werden.
Gesellschaftsabende. Die wichtigeren innern und äussern
Gesellschaftsangelegenheiten, welche den Vorstand und die Ge-
sellschaft in den regelmässigen Donnerstags-Sitzungen beschäf-
tigt haben, finden sich unter den verschiedenen sachlichen
Titeln aufgeführt und wir erwähnen daher hier nur diejenigen
Traktanden, welche speciell die künstlerische Anregung und
Belehrung der Mitglieder im Auge hatten.
12. Januar. Vortrag von Herrn Carl Brun über das sogen.
Raphael’sche Skizzenbuch in Venedig. Mit
Vorweisungen.
Vorweisung von Cartons des Zürcher Malers
Joh. Georg Schinz, und verschiedenen Oel-
bildern aus der niederländischen Schule durch
Herrn Dr. Cd. Escher.
23. Februar Vorträge von Herrn Dr. G. Kinkel über die
u. 1. März Stellung der Athener zur bildenden Kunst im
perikleischen Zeitalter.
März. Mittheilungen von Herrn F. O. Pestalozzi aus
dem Briefwechsel von David Hess mit dem
Berner Kunstfreunde Sigm. v. Wagner.
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