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b. An Büchern.
Carl Justi, Diego Velasquez.
Carl Lützow, die Kunstschätze Italiens. Lief. 30.
H. Kolb, die Glasmalereien des Mittelalters und der
Renaissance. Lief, 9 u. 10.
Stier, Scizzenbuch. Lief. 9 u. 10.
Zürcher Taschenbuch für 1889 und 1890.
Bruno Bucher, Geschichte der technischen Künste.
J. J. Burckhardt, die Renaissance in Italien. Lief. 24 u. 25.
Eugen Müntz, Histoire de V’art pendant la Renaissance I.
J. v. Falke, Geschichte der deutschen Kunst. Lief.
11 und 18.
Der Lesezirkel, in dem diese Erwerbungen den Mitgliedern
der Gesellschaft in erster Linie zur Verfügung gestellt werden,
zählt heute 23 Mitglieder gegen 16 im vorigen Jahre.
Neujahrsblatt. Die gewohnte Uebung, in unsern Publi-
kationen jeweilen die Biographie eines verstorbenen Schweizer-
künstlers zu geben, haben wir insofern verlassen, als wir uns
erlaubten, in zwei Heften den überaus anmuthigen und zum
Theil auch recht piquanten Briefwechsel des Berner Kunstfreunds
Sigmund. v. Wagner mit David Hess, den Herr O. Pestalozzi
dem Nachlass des letztern entnommen, zu veröffentlichen. So-
viel wir vernommen haben, ist demselben ein dankbares Interesse
entgegengebracht worden, doch werden wir selbstverständlich mit
dem Jahr 1891 die Reihenfolge unserer Biographien wieder auf-
nehmen.
Ueber den Schweizer. Kunstverein haben wir dies Jahr
wenig zu berichten. Seine Turnusausstellung haben wir schon
oben berührt, grosse Aufgaben hatte er nicht zu lösen und es
erübrigt uns hier bloss zu sagen, dass unsere Gesellschaft Schritte
gethan hat, dass das Central-Comite mit der Eidgen. Kunst-
Commission für die Begutachtung der aus Bundesmitteln auf
der Schweizer. Kunstausstellung erworbenen Kunstwerke einen
Modus vereinbare, der weniger peinlich für die betheiligten
Künstler, Vereine und Jury-Mitglieder sein würde, als der in
diesem Jahr angewandte. Eine Verständigung in dieser Ange-
legenheit wird auch zweifellos erfolgen.