Full text: Berichterstattung über das Jahr 1891 (1891)

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unsers hochgeschätzten Ehrenmitgliedes Arn. Böcklin gewesen 
sind, welche denselben ihre Zugkraft verliehen und unsere mit- 
unter etwas bequemen Mitbürger bewogen haben, in so grosser 
Zahl den steilen Berg der Kunst zu erklimmen. Die Gewinnung 
besser gelegener Ausstellungsräumlichiceiten hat uns darum fort- 
gesetzt sehr lebhaft beschäftigt und die Idee der Umgestaltung 
des Kaufhauses, von der wir im letzten Berichte nur als von 
einem schönen Luftschloss sprachen, hat insofern etwas festere Ge- 
stalt gewonnen, als einerseits die Organe des Bundes die Schleifung 
des Gebäudes doch nicht so unbedingt zu fordern scheinen, als 
man angenommen hatte und anderseits durch ein rühriges Mit- 
glied unserer Gesellschaft, Herrn Architekt Gull, in maassgebenden 
Kreisen mit Erfolg dargethan worden ist, dass architektonisch- 
ästhetische Rücksichten im Gegentheil die Erhaltung des charakter- 
vollen, der rechtsufrigen Wasserkirche entsprechenden und den 
Uebergang der neuen Quartiere zur Altstadt richtig vermittelnden 
Gebäudes erheischen. Der Ingenieur- und Architekten-Verein 
hat es auf Veranlassung einer durch uns einberufenen Delegirten- 
Conferenz anderer interessirten Kreise übernommen, die Möglichkeit 
der Restaurirung und des Umbaues des Kaufhauses zu dem uns 
besonders am Herzen liegenden Zwecke genauer zu studiren, und 
wenn wir auch wohl wissen, dass noch viele Schwierigkeiten zu 
überwinden sein werden, bevor der Gedanke zur That werden 
kann, so halten wir es doch für unsere Pflicht, ihn weiter zu 
verfolgen, weil wir uns sagen müssen, dass eine günstigere Lage 
für ein Ausstellungsgebäude in ganz Zürich sich nie mehr finden 
lassen wird, und an der Gewinnung eines solchen nicht nur wir, 
sondern noch viel weitere Kreise, ja überhaupt die sämmtlichen 
Bewohner unserer stets wachsenden Stadt ein Interesse haben. Das 
Resultat der Plan-Concurrenz für das Postgebäude wird zweifellos 
von ausschlaggebender Bedeutung für die Erfüllung oder Nicht- 
Erfüllung unserer Wünsche werden. 
Das am Berchtoldstage herausgegebene Neujahrsblatt ent- 
hielt die Biographie des Genfer Landschaftmalers Louis Auguste 
Veillon, auf Grund von Beiträgen der Herren Maler Lemaitre 
und Robinet redigirt von unserm Gesellchaftsmitglied, Herrn R. A. 
Pestalozzi- Wiser.
	        
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