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dem erstern zu Ankäufen für die Sammlung verwendet werden
soll. 16 Kunstwerke im Werte von Fr. 5991 haben in der
Börse Käufer gefunden.
Bauten. Unser letzter Bericht hat sich einlässlich über
die Gründe ausgesprochen, welche uns veranlasst hatten, nach
den letzten vergeblichen Versuchen, das Kaufhaus als Aus-
stellungslokal zu gewinnen, nun eben einer Baute auf dem eigenen
Terrain näher zu treten, um einerseits den nötigen Raum für
die jährlich wachsende Sammlung zu gewinnen, anderseits aber
auch die Möglichkeit zu schaffen, kleinere Ausstellungen so lange
hier unterzubringen, als sich nicht eine neue Aussicht auf Er-
füllung unserer Wünsche nach einem zentraler gelegenen Aus-
stellungssaal zeigen sollte. Nach verschiedenen Richtungen ist
uns nun aber das Programm sehr wesentlich verrückt worden.
Erstens verhinderten widrige äussere Umstände die erhoffte leb-
hafte Beteiligung unserer Architekten an der Konkurrenz und
das am 5. Mai zusammengetretene Preisgericht, bestehend aus
den Herren Stadtpräsident Pestalozzi, Architekt Auer in Bern,
Architekt Vischer-Sarasin in Basel, Architekt Paul Ulrich und
F. 0. Pestalozzi, hatte infolgedessen bloss drei Konkurrenzarbeiten
zu beurteilen, von ‚denen keine mit einem ersten Preis bedacht
und unverändert zur Ausführung empfohlen werden konnte.
Einen zweiten Preis von Fr. 1000 erhielt Herr Hermann Reut-
linger, einen dritten Herr Martin Koch-Abegg, und das dritte
Projekt, Autor Herr Herm. Stadler, das sich etwas zu sehr vom
Konkurrenzprogramm entfernt hatte, wurde mit Fr. 400 honorirt.
In der Sitzung vom 31. Mai nahm die Gesellschaft den aus-
führlichen Bericht des Preisgerichtes entgegen und bestellte
darauf eine Kommission bestehend aus den Herren F. O. Pestalozzi
als Präsident, Paul Ulrich, F. Blass (später durch Herrn A.
Heizmann ersetzt), G. Gull und A. Brunner-Staub, mit dem
Auftrag, die eingegangenen Pläne in Beziehung zu den Bedürf-
nissen der Gesellschaft zu prüfen und der letzteren über das
weitere Vorgehen Bericht und Antrag zu hinterbringen. In der
Sitzung vom 29. November ward dieser Bericht erstattet und die
Gesellschaft pflichtete den einstimmig gestellten Anträgen zu.
welche dahin gingen, durch den erstprämirten Architekten, Hrn.
Hermann Reutlinger, ein Projekt studiren zu lassen, das in erster