Volltext: Berichterstattung über das Jahr 1895 (1895)

16 
welche in demselben Platz finden werden, aufzustellen, damit 
dann an Hand desselben der Umfang des Werks bestimmt, 
die Mittel gesichert und die Verlagsverträge abgeschlossen werden 
können, An die lebenden Schweizerkünstler ist ein Fragebogen 
zur eigenhändigen Einzeichnung ihrer curricula vitae versandt 
worden und die Antworten sind, oft mit den Portraits begleitet, 
ziemlich zahlreich, wenn auch bei weitem nicht vollständig, ein- 
gegangen. Der Umfang des Werks, das auch die bedeutenderen 
Vertreter des Kunsthandwerks nicht ausschliessen soll, wird jeden- 
falls nach den schon jetzt registrirten Namen ein sehr an- 
sehnlicher werden. 
Damit haben wir unsre Berichterstattung, soweit sie die 
reguläre Tätigkeit der Gesellschaft betrifft, beendet und es bleibt 
uns nun noch übrig, in dieselbe den Rapport aufzunehmen, welchen 
der Vorstand am 8. April der Gesellschaft über die im Herbst- 
bott gestellte Motion des Herrn Direktor H. Angst betr. die 
Vereinigung der Künstlergesellschaft mit dem Künstler- 
haus erstattet hat. Jene Motion lautete: 
„Der Vorstand der Künstlergesellschaft wird eingeladen, 
mit möglichster Beförderung die Frage der Fusion der Künstler- 
gesellschaft mit dem Künstlerhaus zu beraten und der Ge- 
sellschaft in einer der nächsten Sitzungen hierüber Bericht und 
Antrag zu stellen“. 
Die Motion ist damals ohne Gegenantrag angenommen und 
vom Vorstande unmittelbar hernach in Beratung gezogen worden. 
Wenn sich trotzdem die Berichterstattung bis heute hinausgezogen 
hat, so lag der Grund durchaus nicht etwa in einem Übelwollen 
des Vorstandes, sondern in der Notwendigkeit, die Frage im 
Zusammenhang mit den schon vorher an Hand genommenen 
Untersuchungen betr. die Erstellung eines neuen Kunstgebäudes 
zu behandeln, welche ja auch den Anstoss zu der Vereinigungs- 
Motion gegeben hatten und für die Künstlergesellschaft, wenn 
nicht das einzige, so doch das Hauptmoment enthielten, sich einer 
Vereinigung mit sehr bedeutenden und manchen Mitgliedern nicht 
durchweg sympathischen OÖrganisationsänderungen gewogen zu
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.