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glied speziell gehört wurde —, erfuhr die ganze Angelegenheit
nochmals eingehende Prüfung, die aber keine wesentlich neuen
Gesichtspunkte zu Tage förderte, als die sehr bestimmt lautende
Erklärung des Herrn Stadtpräsidenten, dass die Stadt nicht im
Falle wäre, den wertvollsten Teil des Tonhalle-Areals zu öffent-
lichen Zwecken abzutreten. Von einigen Seiten wurde aller-
dings das Bedauern ausgesprochen, dass das grössere Projekt
nicht zur Ausführung kommen könne; aber die dawider geltend
gemachten Gründe erwiesen sich schliesslich doch als so gewich-
tig, dass die Kommission einstimmig den Bauplatz vor dem
Theater acceptirte und denselben — wenn nicht neue Über-
caschungen eintreten — den vereinigten Gesellschaften empfehlen
wird”). Es ist anzunehmen, dass die Erstellung des Gebäudes
eine Summe von ca. 800,000 Fr. in Anspruch nehmen wird,
woran ca. 91,000 Fr. als Baufond der Künstler-Gesellschaft be-
reit liegen und eine weitere heute noch nicht zu bestimmende
Summe aus dem Erlös des Künstlerguts flüssig gemacht werden
könnte. Es verbliebe also immerhin noch ein sehr starker, durch
Privatsubscription aufzubringender Betrag, der aber, auch bei
starker Mithülfe von Bund und Kanton, weit unter demjenigen
oleibt, welchen das grössere Projekt in Anspruch nehmen
würde. In mehreren Konferenzen mit dem städtischen Herrn
Finanzvorstand, denen eine vertrauliche Besprechung der Mit-
glieder des Stadtrates vorausgegangen war, wurde sodann be-
reits ein Vertragsentwurf zur Vorlage an die Behörden vereinbart,
wonach die Stadt unter der Voraussetzung einer Vereinigung
*) Seitdem dieser Bericht erstattet worden ist, hat sich die Situation
nochmals verändert, indem in letzter Stunde nicht bloss “neuerdings von
der bereits erwähnten Seite, sondern auch aus der Mitte unseres eigenen
Vorstandes dem mit Mehrheit adoptirten Projekt eine ganz unerwartete
Opposition erwachsen ist. Der Berichterstatter wäre konsequenterweise
nun wirklich geneigt gewesen, die Ablehnung jeder Vereinigung zu be-
antragen, bis und so lange nicht ein Projekt definitiv und widerstandslos
adoptirt. worden wäre; allein die Zweispurigkeit der Beratungen hat sich
als so schwerfällig erwiesen, dass er dazu doch nicht den Mut gefunden
hat, um so mehr als er selbst unter allen Umständen entschlossen gewesen
wäre, auch das Präsidium der Künstlergesellschaft niederzulegen, und ein
Krsatz in solchen provisorischen Verhältnissen vermutlich schwer zu
änden sein dürfte. 2