Full text: Berichterstattung über das Jahr 1895 (1895)

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Und nun noch einige Worte über die Personal- Veränderungen, 
welche die Vereinigung mit sich bringen wird. Die bisherigen 
Präsidenten der beiden Gesellschaften, darunter also auch der 
Berichterstatter, haben von vornherein die bestimmte Erklärung 
abgegeben, dass sie wegen sonstiger Arbeitsüberhäufung nicht 
in der Lage seien, den Vorsitz im neuen Vorstand anzunehmen, 
Jessen mit der neuen Organisation und den schwierigen Bau- 
ınd Finanzfragen ein gerütteltes Mass von Arbeit wartet. Da- 
yegen hat sich Herr Dr. K,. v. Muralt, bisher Mitglied des 
Künstlerhauses, bereit finden lassen, unter gewissen Bedingungen, 
über welche im mündlichen Referat Bericht gegeben wird, die 
Stelle anzunehmen. Wir wünschen ihm zur Erfüllung seiner 
Aufgabe einen frischen Mut und die nötige Ausdauer und Au- 
sorität bei den vielfach widerstreitenden Ansichten, welche ge- 
legentlich in Gesellschaften für bildende Kunst unter einen Hut 
gebracht werden müssen. — Das Quästorat hat, nach Ablehnung 
unseres verdienten Rechnungsführers, Herrn F. Blass, der nach 
16 Jahren musterhafter Verwaltung entlastet zu werden wünscht, 
Herr Reiff-Francek übernommen, nachdem ihm die nötige Hülfe 
zugesichert worden ist. — Die weitere Komposition des Vorstandes 
für das erste Probejahr finden Sie in den Statuten. Die Be- 
stellung des Sekretärs und der Kommissionen wird vom erstern 
nach Vollzug der Vereinigung vorgenommen werden, ist aber 
auch bereits Gegenstand der Besprechung gewesen. 
Es bleibt uns nun bloss noch übrig, die Hoffnung auszu- 
sprechen, dass die Künstlergesellschaft, welche schon allerlei 
Stürme überdauert hat und immer wieder den rechten Weg ge- 
funden hat, auch aus der hinter uns liegenden Krisis in neuen 
Formen wieder lebensfreudig hervorgehen möge, dem guten alten 
treu, den neuen Bedürfnissen offenen Blicks entgegenschauend. 
Zürich. im Mai 1896. 
Namens des Vorstandes 
der zürcherischen Künstlergesellschaft, 
Der Präsident: 
F. O. Pestalozzi. 
Der Aktuar: 
Dr. Herm. Pestalozzi.
	        
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