GEMÄLDE
ist das ausgestellte Bild die Replik eines Schülers nach dem erwähnten
Original von Giorgione. Vgl. Theodor Frimmel, Der Anonimo Morel-
liano, Marcanton Michiels Notizia d’opere del disegno, Wien 1888,
S. 78/79; Ludwig Justi, Giorgione, Berlin 1926, II, S.276. Von
B. Berenson und E. H. Buschbecek dem Lorenzo Lotto als Frühwerk
zugeschrieben
1663 aus Innsbruck nach Ambras, 1781 nach Wien
Kat. Nr. 63
FRANCISCO JOSE DE GOYA Y LUCIENTES,
Fuentetodos 1746 — Bordeaux 1828
Seit etwa 1766 Schüler des Franeisco Bayeu in Madrid, dann in Rom.
Seit 1771 wieder in Saragossa, seit 1775 in Madrid. 1785 Präsident der
Akademie, 1797 Hofmaler. Lebte seit 1824 in Frankreich
314 Selbstbildnis mit Zylinder
Leinwand, br. 45,5, h. 60,5
Spätwerk
August L. Mayer, Goya, München 1923, Nr. 306, Abb. 284
Erworben 1922
Kat, Nr. 623 A
FRANCESCO DE’ GUARDI, Venedig 1712 — Venedig 1793
Wahrscheinlich Schüler seines Bruders Giovanni Antonio Guardi ; be-
einflußt von der Kunst von Sebastiano Rieci und Pietro Longhi und
den Werken des Magnasco. 1789 Mitglied der venezianischen Akademie.
Maler besonders der venezianischen Stadtlandschaft und ihres mensch-
lichen und atmosphärischen Lebens
315 Ein heiliger Dominikanermönch rettet Pilger beim Einsturz
einer Brücke
Leinwand, br.174, h. 120
Nach der Bildperspektive ursprünglich für eine schräge Aufstellung
bestimmt; war kartuschenförmig und größer; die heutige rechteckige
Form durch Hinzufügung keilförmiger Streifen und der linken unte-
ren Ecke hergestellt. Zuschreibung von J. Wilde. Max Goering, Fran-
cesco Guardi, Wien 1944, Abb, 112
Erworben 1931
Kat. Nr. 452 A
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