80
Rene Schichefe • Hans im Scßnafenfocß
VIERTER AUFZUG
Die gute Stube im Sdmakenloch wie im vorigen Aufzug. Sommerabend. Zum Schluß
dunkelt es dann, Keine andre Beleuchtung, als die brennende Scheune.
ERSTER AUFTRITT
Hans, Klär, <Am Schreibtisch.)
Ha
Hier liegen alle die Pap
die mir das Leben
oft
schwer machten, als es noch leicht zu tragen
Versicherung
Hypotheken, Steuern, Verträge, Immer war irgend etwas fällig, imm
mußte man etwas kündigen oder wurde einem etwas gekündigt,.. <Wie
Wand
Schon
sehn? Eine Granate, Und dort ist sie hinausgeflogen. Wann
du, hat sie hier durchgeschlagei
g e ~
?
Klär: Heute, gestei
Hans: Nein, gleich
weiß ich?
Tag, Ich kam gerade vom Keller
herauf. Unterwegs hatten nur immer die Mäuse gepfiffen, wie ich
aber hier ins Zimmer trat.
ein Hund dazwischen —
. , . Dann war der große
um die Wette zu pfeifen.
trat, fuhr heulend
die Tierchen schwiegen, wie erschrocken
Hund vorbei, und sie fingen wieder an.
Ein Gruß von Starkfuß,
Klär: Oder eine Warnung,
Hans: Wovor?
Klär: Den Keller zu verlassen,
Hans: Ich kann nicht bei den Kartoffeln leben, Ihr seid alle gelb
geworden da unten. Dieser Schlüssel —
Klär: Und du bist weiß geworden auf deinen ewigen Rundgängen
durchs Haus bei Tag und Nacht,
Hans: Du übertreibst. Nachts habe ich meistens auf dem Familien^
sofa geschlafen und selten schlecht, — Dieser Schlüssel öffnet den
Schatz der Familie Boulanger, Hier liegt auch unser Briefwechsel,
Es ist also ein kostbarer Schlüssel, Verwahre ihn gut.
Klär: So machst du mich mürbe. Dreimal bist du mit dem Schlüssel
und einem finstern Gesicht hinunter gekommen. Ich wollte ihn nicht
haben. Jetzt, wo ich im Tageslicht neben dir stehe und du fröhlich
bist, bin ich fast stolz auf die Ehre . . .