HOLZSCHNITTE
Johannes erblickt die: sieben Leuchter und Sterne,
2. Blatt der Apokalypse, B 62
bez. mit Monogramm; um 1496—1498
M. 165: lateinische Textausgabe 1511
ohne Wz.
Apokalypse I 12—17; Wölfflin S. 60 betont Großartigkeit und Wucht
der Darstellung im Vergleich zur Illustration einer Nürnberger Bilder-
bibel von 1493; Dürer übersetzt den Text gewissermaßen wörtlich ins
Bild; in Bildung der Leuchter Anklang an Schongauer; Tietze I Nr. 108
datiert 1496
ı Johannes vor Gottvater und den 24 Aeltesten,
3. Blatt der Apokalypse, B 63
bez. mit Monogramm; um 1497/98
M. 166: lateinische Textausgabe 1511
ohne Wz.
Apokalypse IV 1—10, V 1, 2, 4—8; Wölfflin S. 62 findet in dem Blatt
eine Vorahnung dessen, was Dürer später im großen Allerheiligen-
Bilde geben sollte; Stadler, Dürers Apokalypse und ihr Umkreis S. 22
ri zählt den Stich zu den zeitlich ersten der Apokalypse und datiert 1494;
" Tietze I Nr. 136
3 Die vier Reiter, 4. Blatt der Apokalypse, B 64
bez. mit Monogramm; um 1496—1498
M. 167: Einzeldrucke vor dem Text b
Wz. Reichsapfel mit Strich und fünfstrahligem Stern (H. 24, M. 53)
Apokalypse VI 2—8; Wölfflin S. 61: „Die deutsche Kunst bis dahin hat
keinen Bewegungseindruck aufzuweisen, der diesem vergleichbar
wäre.‘ Der biblische Text läßt die vier Reiter, die hier mächtig zusam-
mengefaßt, einzeln auftreten. Der Aufruhr in den Lüften durch Licht-
führung und Formgebung betont. Stadler, Dürers Apokalypse und ihr
Umkreis S. 33, Hinweis auf Beziehung zur Kobergerschen Bilderbibel
von 1493, Datierung 1496; Tietze I Nr. 105 datiert 1496; Warburg und
Panowsky, Jahrb. f. Kunstw. lassen Dürer von Relief des Konstantins-
Bogens’ in Rom angeregt sein
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