HOLZSCHNITTE
Text: SIBI ET AMICIS. P. LIBER BILIBALDI PIRCKHEIMER; links
Pirckheimer-, rechts Rieter-Wappen
Tietze I Nr. 214; Geisberg, Der deutsche Einblatt-Holzschnitt in der
ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Nr. 745, schreibt das Blatt dem
Meister der Celtes-Illustrationen zu
25 Die Heilige Maria Magdalena in Verzückung, B 121
bez. mit Monogramm auf Täfelchen; um 1508?
M. 237: b
Wz. Waage im Kreis (H. 22 a, M. 169)
Gehört zur Gruppe des sog. „schlechten Holzwerks‘ (so genannt im
Tagebuch der niederländischen Reise); schlecht=schlicht, einfach,
nicht als Qualitätsurteil, vgl. Flechsig I S. 284 ff (mit Belegstellen); M.,
5.28f, vermutet im „schlechten Holzwerk‘ unvollendete Folge zu
einem Salus animae; Tietze II, 1 Nr. W 60, weist das Blatt der Werk-
statt zu; im Gegensatz dazu schätzt Wölfflin, S. 112, das Blatt sehr
hoch: „Dürer hat nichts Vollkommeneres gezeichnet als die Gestalt
dieser Frau, die in Engelsbegleitung über der Erde schwebt.” Datie-
rung strittig; Flechsig I S. 448 datiert 1502, M. 1501—1504; sonst heute
meist 1508, nach dem Aufenthalt in Venedig, datiert, im Anschluß an
Heidrich, Geschicht des Dürerschen Marienbildes, S. 190. Zum Thema-
tischen: nach der Legenda Aurea wurde die büßende Magdalena täg-
lich von Engeln in den Himmel erhoben
26 Der Heilige Franz von Assisi empfängt die Wundmale
Christi, B 110
bez. mit Monogramm auf Täfelchen; um 1503—1505
unten zwei geschnittene Verszeilen: VULNERA QUAE PROPTER
CHRISTUM FRANCISCE TULISTI / ILLA ROGO NOSTRIS SINT
MEDICINA MALIS
M. 224: a—b
ohne Wz.
Gehört zur Gruppe des „schlechten Holzwerks‘ (so genannt im Tage-
buch der niederländischen Reise), „schlecht im Sinn von einfach,
schlicht, kein Qualitäts-Urteil, vgl. Flechsig I S. 283 (mit Belegstellen):;
M. 5. 39, vermutet in dieser Gruppe eine unvollendete Folge Zu einem
Salus animae; Tietze I Nr. W 32 betrachtet den Schnitt wegen seiner
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