HOLZSCHNITTE
Tietze I Nr. W 29, schreibt das Blatt Hans von Kulmbach (nach Dürer-
Zeichnung) zu; Franz Stadler, Hans von Kulmbach, Wien 1936, S. 60;
101 ff, anerkennt den Holzschnitt weder als Werk Kulmbachs noch
Dürers; Flechsig I S. 287: Dürer, aber schlechter Formschneider; nach
M. 213 von Dürer
30 Der kleine Kalvarienberg, B 59
Nach Tietze I Nr. W 28 Werkstatt Dürers
bez. mit Monogramm auf Täfelchen; nach 1500
M. 180: c
Wz. Ochsenkopf mit Schlangenstab (H. 31, M. 81)
Die Zuschreibung an Dürer sonst nicht bestritten, vgl. Tietze I Nr. W 28
31 Der Heilige Georg zu Pferd im Kampf mit dem
Drachen, B 111
bez. mit Monogramm auf Stein; um 1503-—1505
Wz,. Waage im Kreis (H. 22 a, M. 169)
M. 225: b
Gehört zur Gruppe des „schlechten Holzwerks‘ (so genannt im Tage-
buch der niederländischen Reise), „schlecht im Sinn von einfach,
schlicht, kein Qualitätsurteil, vgl. Flechsig I S. 283 (mit Belegstellen);
M. S. 39 vermutet in dieser Gruppe eine unvollendete Folge zu einem
Salus animae. Dodgson, Catalogue of early German Woodcuts in the
British Museum, London 1903, Nr. 36, betont die für Dürer ungewohnte
Reliefwirkung durch den schwarzen Hintergrund; Tietze II, 1 Nr. W 80
möchte Anregung durch Siegel- oder Münzrelief annehmen, Datierung
1511, während sonst allgemein um 1503—1505 datiert wird
32 Die Heilige Familie mit fünf Engeln, B 99
bez. mit Monogramm auf perspektivisch gestelltem Täfelchen; Datie-
rung umstritten, von 1502—1508
M. 214: a
Wz. hohe Krone (H. 21, M. 20)
Tietze II, 1 Nr. W 59 schreibt das Blatt der Werkstatt zu; Datierung:
Flechsig I S. 448, datiert 1502, Dodgson 1501—1504, M. vor 1505, Tietze
und Heidrich, Repert. f. Kunstw. 29, S. 239, um 1508
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