„Unitas zerdomen Schwäne."
Dann in grotesken Kurven:
„O du Geliebte meiner siebenundzwanzig Sinne, ich
liebe dir! — Du deiner dich dir, ich dir, du mir. — Wir?"
Oder aus der „Merzbühne". Man nehme sie vor^
wiegend als apokalyptische Dichtung und denke erst, wenn
man ihren künstlerischen Sinn empfunden hat, daran, ob
es nidit möglich sei, diesen Sinn dem Bühnenwerk ein^
zugeben.
„Man lasse Linien miteinander kämpfen und sich streicheln
in schenkender Zärtlichkeit. Punkte sollen dazwischen-
sternen, sich reigen und einander verwirklichen zur Linie."
Sehr schön sagte jemand: „ein Haufen edler Scherben."
Kin Gefühl für die Sache. Es stand nicht in der Zeitung.
In der Zeitung standen ganz andere Dinge, die kein Ge
fühl verrieten.
Aber es ist nicht möglich zu sagen, in diesen edlen
Scherben sei nicht Poesie.
Ich möchte weitergehen. Schwitters baut aus Scherben.
Ich sehe mehr als einen Scherbenhaufen. Idi sehe Gesamte
formen.
Mehrere gute Bauten hat er vollbracht.
Es ist noch nicht möglich zu sagen, ob Schwitters die
künstlerische Größe hat, aus diesen edlen Scherben den»
Bau zu errichten.
Aber als abstrakt Kühlende suchen wir zuerst nach
dem Geiste. Aus ihm erwächst das kristallene Resultat
eines Tages von selbst.