Volltext: Der Zürcher Nelkenmeister

Huf samt einem Stück des Pferdebeins in der Hand blieb, 
worauf ihm der heilige Antonius geraten habe, die Frau, die 
sich das nächste Mal als Zuschauerin einfinde, mit der Zange 
an der Nase zu packen und damit die Hexe selber zu 
fassen. 
Im Anschluß an das 1829 erschienene „Alte Zürich“ des 
Pfarrers und Kirchenrates Salomon Vögelin veröffentlichte 
J. Arter 1831 und 1832 die 66 Aquatintablätter „Bilder aus 
dem alten Zürich“, darunter als Tafel 64 die Drei Heiligen, 
Tafel 65 das Eligiusbild, Tafel 63 die Marienkrönung des 
Nelkenmeisters. Und 1842 nennt W. Füßli im ersten Band 
„Zürich und die wichtigsten Städte am Rhein“, Seite 60ff., 
unter den Beständen der Stadtbibliothek zum erstenmal die 
sämtlichen sechs Tafeln, die wir als Leihgabe der 
Bibliothek ım Schweizerischen Landesmuseum kennen: die 
Drei Heiligen, den Eligius, die Marienkrönung, die 10,000 
Ritter, die Dornenkrönung und die Kreuztragung. Aus- 
drücklich wird erklärt, die Dornenkrönung sei als Rückseite 
der Marienkrönung, die Kreuztragung als Rückseite des Mar- 
tyriıums der 10,000 Ritter „erst in neuester Zeit“ losgesägt 
worden. Mit den sechs Bildern beschäftigt sich eingehender 
auch das Neujahrsblatt 1843 der Zürcher Künstlergesell- 
schaft. Wenn Füßli zum erstenmal die Darstellung mit 
Schmied und Hexe zu der Gestalt des heiligen Eligius in Be- 
ziehung bringt, so ist der Verfasser des Neujahrsblattes der 
erste, der auf die Nelken in diesem Bild und bei den 10,000 
Rittern hinweist und für den Maler die Bezeichnung „Mei- 
ster mıt der Nelke“ findet. 
Über die Herkunft von einigen dieser Tafeln vernehmen 
wir Näheres in den Neujahrsblättern 1873 und 1874 der 
Zürcher Stadtbibliothek, die die Marienkrönung und das
	        
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