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neben der Bar gehen. Sie gehen ja alle, als sei ihnen jede
Gegend bekannt. Eine Dame trägt um die Schultern ge
schlungen ein resedafarbenes Tülltuch, das nicht im gering
sten zerknüllt ist. Sie wird zu Hause alles schön aufbewah
ren.
Ich gehe einige Schritte vor dem Hause auf und ab. Ein
lichtblaues Batiftkleid, mit sechs Volants besetzt. Ach, das
könnte ich in meinem Reisekörbchen ja gar nicht aufbewah
ren. Ich weiß ja auch nie, wo die Glätterin wohnt, und die
Volants müßten doch gebügelt werden.
Meine Hemdchen sind zwei Korsettschoner. Eines wasche
ich manchmal am Abend in der Waschschüffel. Als ich es
einmal im Hotel zum Trocknen aufhing, war ich beunruhi
gend reich. Wenn das bißchen Zeug über dem Nußbaum
stuhl hing, sagte meine Wirtin, ich sei eine Gewissenlose,
von der Feuchtigkeit würde die Politur taub. Ich werde
es nie machen können, wie ich will. Nie darf ich meine
Gedanken äußern, wie ich sie denke.
Aber jetzt kann ich doch nicht länger hier auf und ab
gehen, nicht länger die Vorübergehenden ansehen, nicht
länger in die erleuchtete Bar sehen. Hab' ich schon lange
genug getan.
Ich will mir eine Freikarte geben lassen und ebenfalls
hineingehen.
Taste nach meinem kleinen englischen Strohhut. Der ge
fällt mir. Meine Kolleginnen sagten, der Hut sei unmög
lich. Aber das kann ja nicht stimmen; den trage ich doch
schon im fünften Jahre. Meine Seitenlocken sind gut ge