„Doch, das bin ich."
„Ach, das sind Sie. Das hätte ich nicht von Ihnen ge
dacht."
„Was haben Sie denn gedacht, wenn ich fragen darf?"
„Gewiß. Ich meinte. Sie stünden nur so für sich da.
Nicht als Direktor. Entschuldigen Sie, das kann mal vor
kommen, nicht wahr? Ich wollte Sie eben Nach dem Direk
tor fragen. Da denke ich natürlich nicht daran . . ."
Er lächelt: „Das können Sie immer noch. Ich will gerne
Auskunft über ihn geben, soviel ich kann."
Da muß ich auch lächeln und bin ein wenig verlegen.
„Ich bin Schauspielerin ohne Engagement. Da ich nun
gerade heut abend hier vorübergehe, möchte ich gerne die
Gelegenheit benutzen, zu fragen, ob Sie vielleicht Verwen
dung für mich hätten."
Ich bin ärgerlich, daß ich mich nicht kürzer fassen kann.
„Verwendung" habe ich gesagt. Bin ich denn ein Hand
tuch? Verkaufe doch auch keine Desinfektionstafeln. Will
doch auch kein Engagement, sondern nur eine Freikarte.
Nein, ich will mich dem Herrn Direktor deutlicher erklä
ren:
„Ihr Haus hat mich so nachdenklich gestimmt. Ursprüng
lich hatte ich gar keine Absichten. Glauben Sie mir, bitte,
ich bin sonst viel harmloser."
„Das kann ich mir denken."
„Das ist verwunderlich, aber sehr liebenswürdig von
Ihnen. Sehen Sie, Herr Direktor: Ihre weiß-goldene Bar,
der Flieder, alles das gefällt mir ganz gut. Es muß Ihnen
doch selbst gefallen, denk' ich mir. In der Bar steckt eine
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