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lasten. Wen störe ich denn hier? Ich werde ja still sein,
das Theater wird auch ohne mich stattfinden."
„Fräulein können aber nicht hier bleiben," wendet sie
ein. Heißt das wohl, daß ich meine Sachen packen muß?
Ich darf nicht hier bleiben, wo ich gesungen habe? Es
ist ja, als wolle man mich beerdigen, nur weil ich nicht
mehr singen und tanzen kann.
Der Kellner ist versöhnt. Es hat mich sehr gequält. Er
hat mir verziehen. Ich habe ihn nicht beleidigen wollen.
Ich habe nicht recht sagen können, wie ich es meine, aber
er war zufrieden, als ich ihm sagte: „Ich werde alles
achten, was ich je beachtet habe. Dazu gehören Sie auch.
Also verzeihen Sie mir. Und wenn Sie sich gekränkt füh
len, so verspreche ich Ihnen, daß Sie der letzte Kellner ge
wesen sind, der von mir gekränkt worden ist. Darum ver
zeihen Sie."
Da hat er mir die Hand darauf gegeben. Ich aber habe
mehr zu erledigen.
i
Ich liege mit Schuld- und Selbstbewußtsein im Bette.
Gibt es denn etwas, das wieder gutzumachen ist? Wie
hartnäckig bestehe ich auf meiner Schuld, die ich allein tra
gen will. Das ist mein Selbstbewußtsein. Wenn ich mich
mit der größten Aufrichtigkeit untersuche, sagt mir eine
eiskalte Stimme: „Bitte bleiben Sie aufrichtig, lieben
Sie inbrünstig die kalte Sachlichkeit."
Meine Beichte besteht darin, daß ich täglich dreimal
mein Bild im Jahrmarktsspiegel anspeie. Der liegt unter