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denn dann wäre ich in den ersten Gedanken versunken, als 
sei ich Taucher im Meer. 
Steige ich, oder sinke ich tiefer? Ich sehe, es ist dun 
kel. Alles dunkel. Ich habe die Sonne seit langem nicht 
mehr gesehen. Das habe ich wohl nicht vertragen. Davon 
bin ich wohl krank geworden. 
Nicht von den Menschen bin ich krank geworden, die 
sind ja alle hell, wie die Sonne. Sie haben nicht Schuld 
daran, daß ich krank bin. Ich suche und suche. 
Da vertieft sich die Schuld. Ich durchbreche mich und 
sehe in mich hinein. Da ist Schatten. Dämmerung, und 
nur wenig Licht. Nur eine kleine Flamme. Wenn meine 
Seele befreit sein wird, strömt Licht herein, Licht wird um 
mich sein. Ich fühle, ich werde glauben. Ich glaube oder 
glaube nicht. Wie schwach ich bin. Ich winde mich. 
Oh, mein Bett ist umrauscht von Zweifel und Sehn 
sucht. Schrei und Hoffnung umwogen mich. Oh, Christ 
Cyrie, laß mich über Wellen gehen. Kannst du meine 
Zweifel als Gebete annehmen? Denn auch meine Zwei 
fel gelten dir. Laß leuchten das Licht d'einer Gnade. Ich 
singe ein Kinderlieb: 
„Laß die Sonne scheinen, 
Sonst wird das Kindlein weinen." 
Meine Sonne war das Rampenlicht des Podiums. Die 
Geigen des Orchesters meine Singvögel. Die Feder fällt 
von meinem Hute herab und bedeckt meine tüllbedeckten 
Schultern. Wieder schwebt Rauch in einem goldenen 
Saal.
	        
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