Das ist mir eine seltsame Unterhaltung, aber diese ver 
zauberte Dogge kann wohl nicht anders sprechen. Sie hat 
so buschige Augenbrauen und spricht mit mir. 
„Es kommt nicht so genau," sage ich. 
„Das habe ich auch schon gefunden," sagt das Verzau 
berte, und es ist mit einem Male wieder ein Mensch. Das 
Gespräch hat wenig Sinn, wenn man so einig ist wie wir 
zwei es sind. 
Er sieht mich aus dreieckigen Augen so bedeutsam an, 
als hatten wir gemeinsam eine Tiefe entdeckt. Das ist 
zwar Schwindel, aber ich spreche wie ein Automat: 
„Also da sieht man's." 
Wenn ich „also" sage, ist das ein sicheres Zeichen, daß 
etwas sehr unsicher ist. Ich könnte dem Herrn jetzt erzäh 
len, daß Pütschenbach ein unruhiges Lokal ist. Dagegen 
aber wird er nichts einzuwenden wissen. Und das ist nötig 
bei dieser Unterhaltung. 
Was er für Schinn auf seinem Anzug hat. Er wird 
seine Haare zu sehr fetten. Das zu sagen, wäre indis 
kret ... Er trägt eine gehäkelte Krawatte, die oft gezogen 
worden ist, lappig wie ein Strick. Er hat einen Klemmer 
all einer abgeschabten Seideuschnur über der Weste hän 
gen. Die ist aus Baumwolle. Eingetrocknete Suppen 
flecke. Er wird in einem Restaurant speisen, in dem es 
keine Servietten gibt. Das ist keine Sünde, aber er könnte 
doch darauf achten, daß sein Kleid rein bleibt. Ob ich ihm 
das sage? Er beobachtet mich andauernd und erwartet, 
daß ich ihm etwas sage. Wenn man eine Bekanntschaft 
macht, ist es nicht zu vermeiden, daß man aufdringlich 
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