„Sie meinen wohl die andern? Sich selbst mögen die 
Menschen doch immer." 
„Nein, ich meine vor allem die Menschen sich selbst. 
Ich schäme mich über meine Erfahrung. Ich meine: daß 
ich es so sehe. Ich glaube, der Mensch liebt sich nicht. 
Nicht immer, will ich sagen. Der Mensch liebt nicht den 
Menschen in sich. Ich fühle mich so in die Enge getrieben. 
Was ist denn das nur? Entschuldigen Sie, wissen Sie es 
vielleicht? Ach, ich will gar nichts mehr sagen. Ich meinte 
auch nur so." 
„Ich verstehe Sie nicht." 
„Wenn Sie sich lieben, lieben Sie auch mich, meine 
ich." 
„Dann liebe ich Sie." 
Und dann sagt er nichts mehr. Er sieht mich nur am 
Da zieht sich etwas wie ein flackernder Schleier über 
seine Augen. 
Ach, die trunkene Erregung ist mir so entsetzlich, weil ich 
sie nicht empfinden kann. Wie werde ich mich je wieder 
von diesem Grauen befreien können? Und ich hab' mir 
immer so große Mühe gegeben, die Welt so zu sehen, wie 
ich es gerne möchte. Besonders wenn etwas anders war, 
als ich wünschte. Und gerade dieses Mal habe ich ver 
sagt. So gründlich habe ich versagt. Was besagt das 
wohl? Ich weiß es nicht. 
Ich fühle nur ein Grauen in mir, von dem ich mich 
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