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tief entwürdigend ist das Geld. Es ist ja gleichgültig, was 
ich beginne. Ich kann beginnen, was ich will, es ist immer 
dasselbe: Hingabe für Geld. 
Ich mag nicht mehr daran denken, mich auf der Bühne 
darzustellen. Wie viele mögen mich genoffen haben. Ich 
war den Blicken ausgesetzt. Wie viele mögen mich, vielleicht 
noch im Traum, berührt haben, geschändet, und ich ahnte 
es nicht. Ich habe Grund, zu erröten. Wer hat nicht Grund, 
immer zu erröten, wenn noch ein Funke der heiligen Scham 
in ihm glüht? Ich möchte mich tiefer verschleiern, märchen 
haft sein. 
Was aber hilft es? Das Leben ist schamlos. Ich habe 
es jetzt erkannt. Immer liebte ich das Direkte. Ich kann 
doch nicht meine Augen schließen, nur weil sie gesehen ha 
ben, was sie nicht gerne sehen. 
Ich stehe nicht vereinzelt da. Was es für mlr gibt, das 
hat es auch für andere gegeben. Und ich fühle und trage, 
daß es dasselbe in Zukunft auch geben wird, denn es 
gibt keinen einzelnen Fall. Wenn einer fällt, fällt mit ihm 
eine ganze Welt, die einer in sich trägt. Jeder Fall trifft 
die Welt, die nur scheinbar nicht mitfällt. 
Ich gehe jetzt so allein in einer Stadt, und niemand 
will von mir wiffen. Daß man so allein gehen kann und 
dabei sagen: wo etwas angeht in der Welt, irgendwo et 
was angeht, das geht mich an. 
Ich reiße die Augen weit auf und sehe, es geht viel an. 
Es gehen ja so viele Menschen in einer Stadt. Gestern sind
	        
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