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als würde ich eigentlich überall vertrieben, wohl weil ich
nirgends recht hingehöre. Vielleicht sehen die Leute mir
das an und wollen mich deshalb auf den Treppen nicht
haben. Aber irgendwo muß ich doch sein.
Meine Stube ist ein kleiner Raum, aber davon abge
sehen: ich kann mich am Tage dort nicht aufhalten, weil
meine Wirtin Coiffeuse ist und die Damen dort frisiert.
Und es ist eigentlich nur eine Schlafstelle für mich, meine
ich. Wenn ich mittags manchmal dort schlafe, muß ich
weggehen, weil dann eine Dame kommt, die Jours gibt
und sich deswegen um diese Zeit frisieren läßt.
In meinem Zimmer hängt auch ein großer Toiletten
spiegel. Ich selbst brauche ihn ja nicht, denn es unterhält
mich gar nicht, mich anzusehen. Ich sehe darin ja doch
nur, daß der Sweater, den ich mir beim Trödler gekauft
habe, zu kurz ist. Diesen Fehler kann auch die schöne grüne
Farbe nicht gut machen.
Aber davon abgesehen: wenn ich nur bessere Geschäfte
machen würde. Ich gebe mir ebenso große Mühe wie im
Anfang, aber ich bin niedergedrückt, ohne sagen zu kön
nen wovon, und daher kann ich wohl keine guten Ge
schäfte mehr machen. Mir ist, als könne ich die ganze
Sache nicht länger vertreten, denn ich glaube ja nicht an
die Nützlichkeit der Desinfektionstafeln.
Immer lese ich: „Wer sich daran gewöhnt, läßt ungern
davon/' Ich weiß nicht, soll das ein Merkwort fürs Le
ben sein? Bezieht sich dieser Spruch auf das Leben selbst?
Sicherlich doch nicht auf die Desinsektionstafel. Ich
werde die Vertretung des Ozongeruchs für Westfalen