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„Was zahlst du?“ wischte Flametti sich die Hände
ab, um weiterzufischen.
„Zahlen ?“ rief sie und schaute dabei unternehmend
nach allen Seiten, „erst heraus damit!“; was der Dienst
mann im blauen Leinenkittel, der sich inzwischen mit
seinem Karren an der Ecke der Fleischerhalle ver-
sammelt hatte, als den besten Witz des bisherigen
Morgens verständnisinnig zur Kenntnis nahm und
lächelnd quittierte.
Flametti hatte Glück. Als die Uhr acht schlug,
nahm er seine Büchsen, Angeln und Netze und be
gab sich nach Hause.
Auf zehn Kilo schätzte er, was er gefangen hatte. 1
Damit liess sich leben.
Er stellte das Angelgerät an seinen Platz zurück,
ging in die Küche und suchte der Wirtschafterin aus
dem Netz die Rotaugen heraus für den Mittagstisch.
Nahm dann mit einem kräftigen Ruck seine Last wieder
auf und stapfte davon.
Schnurstracks begab er sich ins Hotel Beau Rivage,
wo er bekannt war, verlangte den Küchenmeister zu
sprechen und bot ihm die Fische an.
„Schau her,“ sagte er, „hast du so einen Aal ge
sehen?“ Er packte den schleimigen Aal, der sich zu
unterst ins Netz verkrochen hatte, und liess das Tier,
das sich heftig sträubte und ringelte, durch die ge
schlossene Faust in das Netz zurückgleiten.
„Schau den Barsch!“ sagte er und jonglierte den
fettesten Barsch auf der flachen Hand. Dann wischte
er sich mit dem Taschentuch seine Finger ab.
Man wurde handelseinig. Der Küchenmeister stellte
einen Schein aus, und Flametti nahm bei der Büfett-