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Sie hatte mit Engel bereits den ,Apachentanz* ein
studiert, der zwischen Messergefunkel und einem ent
rissenen Portemonnaie viel rüde Körpergymnastik und
mancherlei Aneinanderpressen der Hüftbecken mit
sich brachte.
„Veränderungen ?**
„Ja, Veränderungen. Im Vertrauen gesagt: Mit
den Zirkusleuten — das geht so nicht mehr. Leporello
— allen Respekt. Aber die Weiber — unmöglich. Meine
Frau hat sie engagiert. Wir brauchten Ersatz für die
Häslis. Gut. Aber jetzt ist es so weit, dass sie selbst
schon verrückt wird.“
Und als Fräulein Laura erschrocken und sehr be
sorgt nach Worten suchte:
„Der ganze Kram ist mir über. Es gibt keine Ach
tung mehr, keinen Respekt in der Welt. Keine “
„Grandezza/* wollte er 'sagen. Er suchte das Wort,
fand es nicht und ersetzte es durch eine Geste.
„Nur Gemeinheit. Auch meine Frau: sie meint
es ja gut. Aber vom Höheren versteht sie halt nichts.
Die Weiber haben das an sich: sie sind gemein. Nie
derträchtig alle. Das ist es. Sie sind aus Prinzip gegen
das.. das .. .**
Wieder blieb ihm das Wort aus.
„Sie sind aus Prinzip dagegen. Leer sind sie und
dumm wie der Teufel. Alles ziehen sie in den Dreck.
— Sie hat mir den Zirkus ins Haus gebracht. Wer
weiss, warum. Vielleicht nur, weil sie’s allein nicht
schaffen konnte. Man kommt auf den Hund.**
Laura versuchte zu lächeln.
„Ach was! Depressionen!** rief sie und schwenkte
den Lockenkopf. „Geht vorüber. Sowie der Besuch