Volltext: Flametti oder vom Dandysmus der Armen

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Raffaela und Lydia wurden, ohne viel Federlesens, 
ausgezahlt und entlassen. 
Herrn Meyer und Fräulein Laura wurden neue 
Verträge unterbreitet, zu deren Akzeptierung und Ra 
tifizierung Herr Meyer sich eine Bedenkzeit von drei 
Tagen erbat. 
Die Gründe für die Entlassung der beiden Scheid 
eisen lagen auf der Hand. Ihnen schob Flametti die 
Verhetzung des ganzen Ensembles zu. Von ihnen wollte 
Flametti nicht länger sich nasführen lassen. 
Nachmittags aber, als man gerade beim Kaffee 
tisch sass, klopfte es an der Türe, behutsam und 
diskret. 
Ein Detektiv stand draussen, wieder einmal. Alle 
schracken zusammen. 
Flametti beeilte sich, den Herrn zu empfangen. 
„Fräulein Laura,“ kam er geschäftig zurück, „für 
Sie!“ 
„Für mich?“ fuhr Laura zusammen. 
„Ja, für Sie!“ 
Auch Meyer wurde unruhig, bemühte sich aber, 
Haltung zu bewahren. 
Laura ging hinaus und mit dem Herrn in die Küche, 
die nun einmal bestimmt schien, als Konferenzzimmer 
Tradition zu bekommen. 
„Welcher ist es denn?“ fragte Jenny. 
„Der Puma,“ sagte Flametti, ging auf den Zehen 
spitzen und biss sich die Lippen. 
„Ach, der ist nett!“ meinte Jenny konziliant. „Da 
ist es nichts Schlimmes.“ ’ 
Alle, auch Fräulein Theres, die missmutig den Gas 
herd abgestellt hatte, horchten bedrückt und gespannt.
	        
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