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„Na, Herr Direktor, wie geht’s, wie steht’s? Geld
brauchen wir. Können wir dann auch die Gage
kriegen ?“
Herr Häsli war konsterniert. Eben wollte er eine
neue Fracht Fisch auf der Gabel zum Munde führen
und hatte schon auf dem Messerrücken den Kartoffel
salat bereit, um ihn zum selben Zweck auf die Gabel
zu wälzen. Da musste er dieses unglaublich taktlose
Wort vernehmen, jetzt bei Tisch, wo man ass, wo
Flametti gerade gekommen war und kaum sass.
Die schon erhobene Gabel senkte sich auf den
Teller zurück. Herrn Häslis straffes Gesicht bekam
Käsefarbe. Die Augen, eben noch versöhnlich und
ungestört an der spitzen Nase vorbei auf das Messer
gerichtet, schnellten mit einem hörbaren Ruck nach
rechts gegen die biestige Ehehälfte, und es hätte nicht
viel gefehlt, so wäre er aufgesprungen, ihr eine
Watsche herunterzuhauen.
Aber dabei hätten Stühle Umfallen müssen, weil
man so eingekeilt sass. Dabei wäre notwendig das
Tischtuch heruntergezerrt worden. Also beherrschte er
sich und blieb, zitternd vor Empörung, in drohendster
Pose erstarrt, still sitzen.
Das war doch die Höhe! Herr Häsli kannte
Flametti seit Jahren. Wusste, dass er die Gagen nie
schuldig blieb. Wusste, dass die Verlegenheit, in der
sich Flametti befand, nur momentan war und nichts
besagte. Wusste auch, dass die vielen Fischgerichte,
die Flametti da auftischen Hess, nur seinen guten
Willen verrieten, durchzuhalten um jeden Preis. Da
soll einem nun die Geduld nicht reissen, wenn solch
obstinates Weibsstück in ihrer spitzigen Kribbeligkeit