Ilametti. f>
III.
Seltsame Dinge begaben sich im Hause Flamettis.
Ein Brief kam an von Mechmed. Darin stand:
,Mein lieber Freund!
Ein schamloser Verdacht! Ich sitze hier in den
Händen der Polizei und kann nicht heraus. Mein
ganzer Besitz, einige Kilo Haschich, konfisziert.
Was wollen sie von mir? Ich habe keine Schuld
an dem Anlass. Hilf, Bruderherz! Im Namen der
Freundschaft. Mechmed sitzt in den Händen der
Polizei. Die Hände der Polizei geben, schlechtes!
Essen und kein Luft. Und die Seele schreit mit
dem Dichter:
Eilende Wolken, Segler der Lüfte,
Wer mit euch wanderte, wer mit euch schiffte!
Dein Freund
* ' Mechmed/
Und da der Brief keinen Stempel der Bezirksanwalt
schaft trug, wusste Flamel^i, dass Mechmed seinem
Handwerk treu geblieben war, würgte ein schaden
frohes Gelächter und beeilte sich, seine Probedüten
zu Mutter Dudlinger beiseite zu schaffen.
Und ein zweiter Brief kam an; für Frau Häsli; den
sie vorlas mittags bei Tisch. Darin stand:
,Mein heissgeliebtes Herz! 1