Volltext: Die Flucht aus der Zeit

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Das Wort und das Bild. 
Marcel Janco: 
„Principes de Farchitecture ancienne (Bruneleschi, L. B. 
Alberti, F. Blondel, XVe—XVIIIe siede, concernant 
la peinture et Part abstrait“. 
* 
14. V. Zu Schwester Mechtild: warum müssen wir soweit zurück 
greifen, um Beruhigung zu finden? Warum graben wir die tausend 
jährigen Fetische aus? Sind die Erschütterungen so schwer, daß 
der Schock bis in die fernsten Zeiten und bis in die höchsten 
Höhen des Gedankens reicht? Nur die aufgeräumtesten und re 
duziertesten Dinge können uns noch Freude machen. 
* 
Die moderne Mystik bezieht sich auf das Ich. Wir können nicht 
loskommen davon. Wir sind krank oder haben uns zu verteidigen. 
Das Mittelalter schuf anonym. Wer würde noch Bücher publi 
zieren, wenn sein Name nicht auf dem Umschlag stünde? 
* 
Auch von den Negern nehmen wir nur die magisch-liturgischen 
Stücke und nur die Antithese macht sie interessant. Wir dra 
pieren uns als Medizinmänner mit ihren Abzeichen und ihren 
Extrakten, erlassen uns aber gerne den Weg, auf dem sie zu 
diesen ihren Kult- und Paradestücken gekommen sind. Ein Kreuz 
ist übrigens einfacher als eine Negerplastik. 
* 
15. V. Besuch eines Herrn Baumgarten, Delegierten von R. Ich 
erkläre ihm unumwunden, daß ich die ,Propaganda gegen die 
Kunst' für eine Propaganda gegen die Sterne halte. Es ist ein 
nihilistisches Bestreben, auch den Rest von Widerstand noch 
banalisieren zu wollen; wie sehr die Kunst innerhalb ihrer selbst 
um ihren Bestand und ihre Klarheit mag zu kämpfen haben.
	        
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