Von Gottes- und Menschenrechten.
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können. Vielleicht bringt es Orell Füssli. Nun, es ist gleichgültig.
Ich fühle, daß es nur dieser Anregung bedurfte; mein ganzes
Innere zieht sich zusammen. Ein Strom, der über mich hinweggeht.
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Nie das Bewußtsein verlieren: wir sind die letzte Reserve.
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Ehe ich das andere Zimmer beziehe, will ich notieren, was 17. XI.
Petrosos Bibliothek (für Bedarfsfälle) enthält:
Achalme, „La Science des Civilises et la Science allemande“
Charles Peguy, „Oeuvres choisis“
„Die deutsche Freiheit“, Perthes, Gotha
Maurice Millioud, „La caste dominante allemande“
Sidney and Beatrice Webb, „Das Problem der Armut“
Andler, „Les origines du socialisme d'Etat en Allemagne“
Guillaüd A., „VAllemagne nouvelle et ses historiens (Nie-
buhr, Ranke, Mommsen, Sybel, Treitschke)“.
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Wenn ich bedenke, daß Deutschland vom großen Lebensstrom 18. XI.
abgeschnitten ist, daß wir hier in der Schweiz täglich neue Dinge,
freilich auch täglich neue Erschütterungen aufnehmen, während
drüben jeder freiere Atemzug unterdrückt wird, dann frage ich
mich, wie man sich, wenn einmal die Grenzen fallen, noch soll
verständigen können. Der Westen kommuniziert intensiver als
je seine Erfahrungen, Pläne und Einrichtungen; der Weltbund
ist im eigentlichen Sinne bereits hergestellt, Deutschland aber
spielt die Rolle des Geächteten mit allen furchtbaren Folgen.
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Scheler war da, und Prof. Borgese wird erwartet. Auch sehe
ich mich jetzt öfters mit einem utopischen Freunde, E. B., der