Die Kulisse.
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Das war anders, breiter, tiefer als bei uns, auch neuer, und trug
sehr viel dazu bei, meinen Gesichtskreis und meine Forderungen
an ein modernes Theater zu erweitern.
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Theoretisch sollte das Künstlertheater etwa folgendermaßen
aussehen:
Kandinsky Gesamtkunstwerk
Marc Szenen zu „Sturm“
Fokin Über Ballett
Hartmann Anarchie der Musik
Paul Klee Entwürfe zu „Bacchantinnen“
Kokoschka Szenen und Dramen
Ball Expressionismus und Bühne
Jewrenow Über das Psychologische
Mendelsohn .... Bühnenarchitektur
Kubin Entwürfe zu „Floh im Panzerhaus“
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Carl Einsteins „Dilettanten des Wunders“ bezeichneten die
Richtung.
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Ganz zuletzt, als schon der Krieg da war, am 29. Juli, traf
noch ein Postpacket französischer Lyrik bei mir ein. Es ent
hielt Gedichte von: Barzun, Andre Spire, Dereme, Marinetti,
Florian-Parmentier, Anthologie Lanson, Mandrin, Veyssie, 3 Bände
„Vie des Lettres“, 8 Nummern „Soirees de Paris“ (Privatantho
logie des Übersetzers Hermann Hendrich, Brüssel).