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als sie den unerhörten Reim einerseits und ander 
seits zwischen nun und zu tun entdeckte. Der 
Reim stieß ihr auf. Wie Lebertran. Auguste 
schluckte. Wenn nämlich etwas los ist, dann pas 
sieren die ungereimtesten Dinge. Dann reimt sich 
plötzlich, was sich sonst nicht reimt. Resümieren 
wir! 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 Menschen gingen in 
einer und derselben Richtung, nun reimte sich auf 
zu tun. Also mußte was los sein. Wie sollte es nun 
Auguste erfahren! Nie, wenn sie jemand von den 
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 fragte, denn jeder einzelne 
behielt seine Weisheit für sich. Bloß, um Auguste 
zu ärgern. Es war eine unerhörte Frechheit, daß 
nicht ein unständiger Mensch von Seelenadel dabei 
war und kam, um Auguste alles zu verraten. Man 
nahm eben Auguste einfach nicht für voll. So 
etwas darf sich aber kein zivilisierter Mensch ge 
fallen lassen. Was nun zu tun! Ein ganz unheim 
licher Reim. Es mußte etwas getan werden, sonst 
konnten Auguste die unerhörtesten Dinge passie 
ren. Sie würde womöglich in Reimen ersticken. 
Alliteration würde hinzukommen, und wenn sie 
gar in eine Metrik eingeleimt würde, wäre es aus. 
Dann würde man sie womöglich wie eine alte Jung 
fer behandeln, und sie war doch so ein gescheites 
Mädel gewesen, schon in der Schule, begabt, und 
man würde ihr aber auch nichts mehr sagen, was 
gerade so interessant war, respektive wäre. Das 
durfte einer Frau wie Auguste nicht passieren. 
Hier mußte also etwas geschehen. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 
7, 8, 9, 10 Menschen gingen in akkurat einer und 
derselben Richtung, nun reimte sich auffällig auf 
zu tun, niemand verriet Auguste, was los war. Das 
ging Auguste wider den Strich. Einen Augenblick 
überlegte sie, was denn der Strich bei ihr wäre, 
wider den es ihr gewissermaßen ging. Dann raffte
	        
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