Full text: Auguste Bolte

* vergleiche Nachläufertum. (Epigone.) 
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bedeutend angefacht wurde. Aber dann riß sie sich 
los vom angebrannten Tee und stand nun wieder 
mit beiden Beinen in der Wirklichkeit. Denn die 
Lage erforderte Auguste ganz. Auguste wußte, 
daß etwas Unerhörtes passiert sein mußte, welches 
Auguste Bolte erfahren wollte. 1, 2, 3,4, 5,6, 7, 8, 9, 
10 Menschen waren in einundderselben Richtung ge 
gangen. Grunds genug, daß was los war. Aber 
hier war nun nichts mehr zu erfahren. Also wußte 
Auguste, Auguste mußte es anders zu erfahren 
suchen. Es lag immer noch etwas gewissermaßen 
in der Luft. Warum nur alle Leute sie, Auguste 
Bolte, so ansahen? Sowas tut keiner ohne Grund. 
Deshalb mußte was los sein. Denn sie hatte doch 
nichts Besonderes an sich. Einen Unterrock sowie 
Hemd hatte doch wohl jede Frau an, also das war 
nichts Besonderes. Auguste war ein gescheites 
Mädchen, stets gewesen, schon in der Schule. Aber 
dieses war eine sehr schwierige Doktorarbeit. Der 
Dr. Leb gehört zu den schwierigsten Fakultäten. 
Anfangs beschloß Frl. Dr. Auguste, zu warten, 
bis wieder einmal 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 Personen 
in einer und derselben Richtung gingen. Aber aus 
Analogieschlüssen mit anderen großen Ereignissen, 
wieder solch unheimlicher Reim, Schlüssen und 
nissen, wußte Auguste, es reimt sich wußte und 
guste, daß ganz große Ereignisse sich stets ver 
schieden ankündigen. Sie war doch gescheitelt. 
Also Auguste wußte, daß, wenn jetzt 1, 2, 3, 4, 5, 6, 
7, 8, 9, 10 Personen ausgerechnet in einer und der 
selben Himmelsrichtung gehen würden, so würde 
das dieses Mal nichts zu sagen haben, nicht einmal, 
daß etwas los wäre. Auguste wollte sich nicht täu 
schen lassen.*
	        
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