Auf Hahnemanns Fensterbank wuchs unter vielen Blumen und Stachelgewächsen, die
Hahnemann gehörten, auch eine Blume, die so groß wie ein Teller war. Unter diese
Blume legte Hahnemann sein Hahnepeter-Ei und pflegte es jeden Tag zweimal eine
Viertelstunde. Da senkte die Blume ihren Kopf, der so groß war wie ein Teller, und
deckte damit das Ei zu. Zuerst fürchtete Hahnemann, die Blume wolle gar das Ei
fressen, aber die Blume fraß das Ei gar nicht, sondern brütete es aus mit ihrem lieben
Angesicht. Und plötzlich kam ein richtiger Paradiesvogel aus dem Ei gekrochen, der der
Blume sehr ähnlich war und so aussah, als ob er immer zwischen Palmen und Stachel
pflanzen gelebt hätte. Der war sehr bunt und hatte schrecklich lange Federn am
Schwanz, so daß er durchaus nicht auf der Erde sitzen konnte. Darum flog er immer im
Zimmer umher und wurde am Ende so zutraulich, daß er Hahnemann aus der Hand fraß
UND ÜBERHAUPT
und ging sogar mit Hahnemann spazieren, und alle Kinder freuten sich, wenn er so
neben ihm flog. Aber einmal, als sie ausgegangen waren, kam der Paradiesvogel nicht
wieder nach Hause, sondern flog weit übers Meer nach einer kleinen Insel, wo außer
Adam und Eva noch nie ein lebender Mensch gewesen war: INS PARADIES. Da setzte
er sich in der Mitte auf einen Apfelbaum und dachte vielleicht gar nicht mehr an Hahnemann.
Aber Hahnemann war sehr traurig, daß der Paradiesvogel nun
fort war, und weil er ihn sehr entbehrte und keine Eier vom
' ■ \ Hahnepeter mehr hatte, wollte er sich einen neuen bauen. Darum
\ / nahm Hahnemann zwei Stäbe, nagelte sie über Kreuz zusammen
\ / und überklebte sie mit buntem Papier, genau wie einen Drachen.
\ / Hinten hängte er einen Schweif dran, genau wie einen Drachen-
\ / schwänz, der ebenso bunt war wie der vom Paradiesvogel. Nun
\ / ließ er draußen seinen Drachen fliegen, und wie der ganz
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