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Kunst dieser Zeit?“ (Suche zwecks Kauf eines 
prima Geschäfts 5o Mille von Selbstgeber.) Die 
Frage charakterisiert Sie, Herr Westheim. (Ver 
edelte Dauerwäsche.) Sie wissen nämlich selbst die 
Antwort nicht. (Die erste Tugend eines Kritikers 
sei Bescheidenheit) Ein Kritiker sollte Bescheid 
wissen (Damen-Trompeter-Korps), einen unbeschei 
denen Kritiker könnte man vielleicht zerfahren 
nennen, (res severa verum gaudium.) Den Beweis 
für Ihre Zerfahrenheit liefern Sie, Herr Westheim 
(Wir sind ja alle Schillers Erben.), indem Sie nach 
der einen umfassenden Formel (1) (Sagten Sie 
nicht Formel?) für all das Werden unserer Zeit 
fragen (Die ersten Wagen sind vorne.): „Munch, 
Valori Plastici, Braß, Fiori und auch die Zer 
fahrenheit von Schwitters.“ (alle Tage ist nicht 
Sonntag,) Sogar Musikspieldosen baut dieser zer 
fahrene Schwitters jetzt in Bilder einl (alle Tage 
fließt kein Wein) vielleicht merkt er es selbst, wie 
akademisch seine Manier allmählich zu werden be 
ginnt. (aber du sollst alle Tage recht lieb zu mir 
seinl) N. B. „akademisch;“ Sie meinen damit wohl: 
„reif für das Kunstblatt?“ (Ein Schaf ist bekannt 
lich ein dummes Tier.) Sie glauben doch nicht, 
Herr Westheim, daß ich an einem kunstfeindlichen 
Organ je mitarbeiten würde? (Es erwächst nun die 
eine Frage: ist die Summe von Schafen, also eine 
Schafherde, dümmer oder klüger als das einzelne 
Schaf?) Munch, Valori Plastici, Braß, Fiori und
	        
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