Volltext: 1914-1916 (1914-1916)

^^timmc: „Geschehen wird es in den fernen Tagen, 
da werden Sänger kommen, wie noch keine. 
Voran schreiten Spielleute, Harfner und Geiger; 
auf dem dürrsten Feld machen sie Halt. 
Dann hebt an Gesang und Saitenspiel. 
Dann wird das Feld ergrünen, und Büsche duften. 
Dann werden Tänzer kommen, wie noch keine; 
auf der Aue beginnen sie den Tanz. 
Dann werden Blumen blühen, wie noch keine. 
Dann kommt ein großer Frühling über die Welt. 
Dann werden Menschen blühen, wie noch keine". 
Schiffer: Stimme! weissagende stacht -Stimme! 
Erschütterter Mund: wer bist du? 
Ich vernahm schon deine Rlänge. 
Damals lauschte mein Rinder-Tag, 
Da war es still, ich war ein Saamenkorn. 
Heute bin ich die blitzgesegnete Eiche, 
und mir blasen eherne Posaunen. 
Aus deinen Fernen 
sprichst du mir über die Nacht-Meere 
in mein einsam eilendes Schiff. 
Ich höre deine Stimme unter Sternen 
im Wogenschwall. 
Du: wo bist du? 
Ist dort Tag? 
Siehst du die Sonne? 
Stimme: „Ich befahre die Einsamkeit des Poles, 
mein Schiff begleitet die Flöte 
mit ach so schwach-wehmütiger Musik! 
Es ist immer Tag, ich sehe die Sonne. 
Ein Segnender spricht dir, ein Scheidender. 
Bald ist Stille. 
— wer aber hört mich? — 
— wer ist der Mund, der spricht?" — 
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