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„Weit, weit, mein Rind,
In der Stadt von Scein,
Wo der Hebel braut,
Wo der Raiser wohnt,
-Liegt mit klaffendem Ropf am Straßenrand
Der Rnabe."
„Niemand ist bei uns, Ohm.
Sage, wo blieb meine Mutter?"
„Wo die Steppe grenzt an den Hüttenkreis
Und die Lichte steht mit dem breiten Ast,
Liegt allein im Grabe
Dein Mütterlein
Seit sie selbst den Strick
Um den Hals sich schlang."
„Niemand ist bei uns, Ohm,
Rein Brot Ln der Hütte."
„Wart, wart, mein Rind,
Warte nur still.
Er kommt schon."
„Auf wen soll ich warten, Ohm?
Wer kommt zu mir?"
„Der Tod, mein Rind, —
Der Tod, mein Rind, —
Der Tod."
Berta Lask