Full text: 1914-1916 (1914-1916)

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Stinte bin ich, ach, der städtischen Sterne. 
Bräunliches Zrühlingslaub dunkelt im Kalterer-Weiu. 
Mein Blut spritzt Morgenrot über die Berge, 
Zwei Herzen balanciere ich an einer langen Stange seiltrageud 
zwischen Zugspitze und Kramer. 
Aus dem Riessersee schwebt eine rote Sacke. 
Zwei schlanke Zütze ritzen eislaufend meine Wange. 
Lin Münchener Rechtsanwalt begrüßt mich freundlich funkelnd. 
Ewig bin ich allein, Mädchen, trotz deiner selig mir zuspringenden 
Brüste. 
Weil ich keine Zentralheizung in meinem Zimmer habe, 
friere ich sehr. 
Sch lese im Bett die Annoncen der Münchener Reuesteu Aach 
richten, um eine Stellung zu finden. 
Line Stellung als Zreund. Oder als Diener vielleicht, 
Dienend in Sanftmut einem redlichen Gott. 
Klabuud
	        
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