Volltext: 1914-1916 (1914-1916)

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langem Nebelschweif der Rriegskomet 
am Abendhimmel schauerlich durch Sternenheere geht: 
Geheimniöstill durchbraust die Furia das Weltenall, 
dieweil auf Erden rundum tönt der Rriegstrompete Schall! 
Da wogen Rampfe hin und her von Horizont zu Horizont; 
goldmutig schwärmen Schützenlinien aus Ln breiter Front; 
Haubitzen brüllen Donnerrufe furchtbar durch die Nacht: — 
Die Streiter Deutschlands halten aus, — es steht die Schlacht! 
Die Schlacht vertobt, und der Romet verblaßt im Morgengraun, 
das viele jugendhelle Augen nicht mehr wiederfchaun. 
Doch ob auch Blut und Leben viel im Erdreich da verrann, 
ist eisern ungebeugt der große deutsche Heeresbann: 
Wie wenn ein Herbststurm wettert über landerweiten Wald 
und Regenböen niederschmettert voll Gewalt 
und Baume stürzt, an Ast- und Blattwerk reißt, 
und darnach aller Wald doch herrlich aufrecht steht und gleißt. 
Friedrich Lurt Benndorf
	        
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