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jv^jun schaute Jörg zu, wie er in Finsternis Zelle an Zelle
setzte: So ward. Überbald im siebenten Monat zer
brach sie das gläserne Gefäß und die Bäurin stieß Frau mit
Keim hinaus. Nun kam durch die Nacht der rotschlitzige
Sklavenaufseher und striemte mutterndes Weib, bis sich ihr
Blut mit dem Salz ihrer Tränen vermischte. So ward end
lich der Maure gerührt und barg über die Blasse den Mantel.
Immerhin freute der Heide sich bald über die dreizehn
Füchse, die sich gülden in seiner Hand drehten, als der
Portugiese doldige Frau wegschleppte.
Dann saß er dabei und hauchte der Mutter wärmend auf
die Scham, als er auf einer andalusischen Barke im Hafen
Lissabons zur Welt sich schrie. Drei Matrosen, wütend,
weil aus heißem Kartenspiel gerissen, stießen herbei, sahen
kreischendes Weib, das sich in Blut suhlte. Man griff Jörg,
dann die Mutter, die schon Augen geschlossen, steif
gekrampff so erkaltete. Schnell warf einer die Tote über
die Reeling. Der große Steuermann setzte Jörg die Bulle
an, ersoff ihm erstes Geschrei im Branntwein.
Die zwei Andern lachten endlos über die Scheckigkeit der
Ohren des Neugebornen: das eine weiß, das andre schwarz.