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der Artikel von anderen Pressorganen aufgegriffen ist
und dadurch ev. in grösserem Umfang dementiert
werden müsste, die Bremer Nachrichten um die Fest
stellung ersuchen:
<3dass sie in ihrem Artikel vom
28. April einem Missverständnis anheim
gefallen seien, insofern als die Ausstellung
nur erklärt habe, dass der Plan Privatsache
sei, dass sie von der A r t meines Vor
gehens keine Kenntnis hatte, dass jedoch
die Bezeichnung der Sache als:
:: Sonderabteilung Krematorium und
Urnenhaus auf der 3. Deutschen
Kunstgewerbeausstellung
Dresden 1906 ::
durchaus mit ihrer Billigung erfolgt sei,
weil sie der Vorführung der künstlerischen
Gestaltung auch eines Krematoriums inner
halb ihres Rahmens ohne weiteres sym-
patisch gegenüberstehen müsse.
Dass ich ferner gewiss etwas tempera
mentvoll und stürmisch vorgegangen sei,
dass die Ausstellung aber selbstredend
keinem Künstler ihre Pforten geöffnet haben
würde, von dem sie nicht die Ueberzeugung
ernster Künstlerschaft hätte.O
Ich bedaure lebhaft das erneute Missverständnis
und gestatte mir zu verbleiben mit dem Ausdruck
vorzüglicher Hochachtung
30. April 1905.