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Dadas Zärtlichkeit: Das Sausen des Windes, des
mitternachtgeborenen, in den Seewellen am Hain
von Chaste, die heißen Felswände in wechselnden
Schatten und,der Firn. Den mondrunden Spiegel
hat Dada über den kaiserlichen Firn gehängt, um
das hohl geschwollene, weggreifende Ich fortzu
ätzen und die Erde von unreiner tierischer Kruste
der fäulenden Ichs zu befreien.
Dadas Freuden: Versenkung, Innendienst mit
Herz und Hirn, Beobachtung, freie göttliche Bewe
gung der schaffenden, messenden, wägenden Hand.
Diese Freuden dauern, ohne schal zu werden.
Das neue Vaterland der Idee ist erschienen, das
Engadin der Alliebe, die Bergheimat zärtlicher Inn-
quellen, bereit zum Schmuck der Erdrinde mit ge
schliffenem Kristall. Europas Arbeiter sollen nicht
mehr Europas Kriege führen, sondern Europas
Berge meißeln und die rauhsten Werke mit Ju
welen gottbeseelter Erdheimat schmücken.
In den Gerölleinöden des roten Corvatsch läßt
Dada durch Arbeiter einen Stuhl in die Felsen
meißeln. Den obersten Teil des Gipfels mit seinem
Zinnenriff läßt er in mächtigen kubischen Flächen
arbeiten zu einem unregelmäßig polygonalen Rie
senblock. Und seine Flächen läßt er mit Platten
geflammten Glases bedecken, so hart und dauer
haft, wie die Schweizer Glasfabrik sie nach seiner
Vorschrift hat machen können.
Den Sitz seines Felsenstuhles läßt Dada aus Glas
in der Form einer gewölbten Schildkrötenschale be
festigen, und die hohe Lehne ist ein Mantel starr
gefalteten Glases von tiefer Blaustrahlung. Über