St. Gallen den ii. Juni 1921
An das Sekretariat der Zürcher Kunstgesellschaft
Zürich.
Jn beant-wortung Jhres geehrten Schreibens vom 7 d.Mi teile Jhnen höfl.
mit,das ich den Frachtbrief im Aerger über die Auslagen vernichtet habe.
Da Sie nun Jhrem Versprechen enspi*echend / die eingesandten Gegenstände
doch Frachtfrei machen wollen so ersuche ich Sie, mit dieser meiner An_
gäbe der Kosten zufrieden zu geben. Für eine Kiste für Eugen Püntener
Fracht &Gamionaage 1 Fr6o &für Fracht ^Gamionnag^Con pKisten für meinem
Sohn Max Pfänder^? y^ r J ^ zusammen also Fr. welchen Betrag Ich
gerne von Jhnen Retour erhalte.Zugleich machte ich Sie höfl.Anfragen ob
Sie bei der Bahn Eeklamirt haben wegen der starken Beschädigung der leben*
M.p.i&n, ' r
grohsen weiblichen Figur. Die zwei Gegenstände ,die Sie für Jhre Ausstei_
lungnicfci angenommen haben ^wurden an einer andern Ausstellung mit der ers_
ten Auszeichnung bedacht /weshalb ich annehmen muss.das die Abweihsung nur
wegen der Beschädigung erfolgte. Wenn nun auch das Abgewiesen werden, keine
Schande für einen Künstler bedeutet.so wüd^e eben doch jeder junge Mann
gerne aneiner nationalen Ausstellung an die Oeffeiflichkeit treten, dies
um do mehivwenn einer im Ausland sich die höchsten Auszeichnungen holte.
Meine Verärgerung werden Sie nun Verstehen;indem ich Sie um gefl. ANT_
wort bitte zeichnet unter aller Hochachtung
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