Dieses Verfahren verursacht natürlich nicht unbeträchtliche
direkte und indirekte Mehrspesen. Es ist aber namentlich
auch für unsern Betrieb sehr hinderlich ; die meisten Bilder
gehen nämlich erst knapp vor dem Serienwechsel ein, und
da die Zollbeamten nicht in jedem beliebigen Augenblick
zu unserer Verfügung stehen, so müssen wir dann oft mit
unserm ganzen Arbeitspersonal beschäftigungslos warten,
bis die Bilder endlich verifiziert sind und gehängt werden
können.
[n der Berichtsperiode wurden verkauft:
Ölgemälde für . . ..
Aquarelle »
Handzeichnungen für
Radierungen für
F
Fr, 32,025
„85. a
50.
413.
Zusammen Fr, 33,273. —
gegenüber Fr. 41,217. — im vorigen Jahr.
Ist sonach der Gesamtwert der verkauften Kunstwerke
gegenüber dem Vorjahr zurückgeblieben, so ist doch die
Zahl der verkauften Werke gestiegen. Es wurden nämlich,
von Handzeichnungen und Radierungen abgesehen, in der
Berichtsperiode 27 Werke verkauft, gegenüber ı9 im Vor-
jahr. Die Schwankungen der Wertsumme der verkauften
Kunstwerke sind viel mehr von äussern Umständen ab-
hängig, als diejenigen der Stückzahl; ein einziges teures
Werk, das zufällig einen Liebhaber findet, vermag die Wert-
summe erheblich in die Höhe zu treiben. Im Interesse der
Künstler, wie in unserm eigenen, würden wir es allerdings
begrüssen, mehr Käufer für teure Bilder zu finden. In der
Zunahme der einzelnen Verkäufe bei gleichzeitigem nie-
drigem Durchschnittspreis, glauben wir immerhin einen er-
freulichen Beweis dafür erblicken zu dürfen, dass Ölgemälde,
Aquarelle etc. nach und nach auch in den Wohnungen der
breiteren Bevölkerungsschichten Unterkunft finden.
Die Ausstellung war in der Berichtsperiode an 316
Tagen geöffnet, Ausser ungefähr 900 Mitgliedern be-