Full text: Jahresbericht für 1896 und Verzeichnis der Mitglieder pro 30. April 1897 (1896)

Dieses Verfahren verursacht natürlich nicht unbeträchtliche 
direkte und indirekte Mehrspesen. Es ist aber namentlich 
auch für unsern Betrieb sehr hinderlich ; die meisten Bilder 
gehen nämlich erst knapp vor dem Serienwechsel ein, und 
da die Zollbeamten nicht in jedem beliebigen Augenblick 
zu unserer Verfügung stehen, so müssen wir dann oft mit 
unserm ganzen Arbeitspersonal beschäftigungslos warten, 
bis die Bilder endlich verifiziert sind und gehängt werden 
können. 
[n der Berichtsperiode wurden verkauft: 
Ölgemälde für . . .. 
Aquarelle » 
Handzeichnungen für 
Radierungen für 
F 
Fr, 32,025 
„85. a 
50. 
413. 
Zusammen Fr, 33,273. — 
gegenüber Fr. 41,217. — im vorigen Jahr. 
Ist sonach der Gesamtwert der verkauften Kunstwerke 
gegenüber dem Vorjahr zurückgeblieben, so ist doch die 
Zahl der verkauften Werke gestiegen. Es wurden nämlich, 
von Handzeichnungen und Radierungen abgesehen, in der 
Berichtsperiode 27 Werke verkauft, gegenüber ı9 im Vor- 
jahr. Die Schwankungen der Wertsumme der verkauften 
Kunstwerke sind viel mehr von äussern Umständen ab- 
hängig, als diejenigen der Stückzahl; ein einziges teures 
Werk, das zufällig einen Liebhaber findet, vermag die Wert- 
summe erheblich in die Höhe zu treiben. Im Interesse der 
Künstler, wie in unserm eigenen, würden wir es allerdings 
begrüssen, mehr Käufer für teure Bilder zu finden. In der 
Zunahme der einzelnen Verkäufe bei gleichzeitigem nie- 
drigem Durchschnittspreis, glauben wir immerhin einen er- 
freulichen Beweis dafür erblicken zu dürfen, dass Ölgemälde, 
Aquarelle etc. nach und nach auch in den Wohnungen der 
breiteren Bevölkerungsschichten Unterkunft finden. 
Die Ausstellung war in der Berichtsperiode an 316 
Tagen geöffnet, Ausser ungefähr 900 Mitgliedern be-
	        
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