Volltext: Jahresbericht für 1897 und Verzeichnis der Mitglieder pro 30. April 1898 (1897)

ist klar, ein solches selbst zu bilden, ist mit den Aufgaben 
der Gesellschaft nicht wohl vereinbar, währenddem Unter- 
handlungen mit einem von uns unabhängigen eine Fülle 
von Schwierigkeiten mit sich bringen können, die einst- 
weilen noch gar nicht bestimmbar sind. 
Am 14. März kam nun eine neue Anregung in Form 
einer an das Präsidium des Vorstandes gerichteten Motion 
des Herrn Baumeister Paul Ulrich. 
Der in dieser Motion niedergelegte Antrag geht dahin, 
mit den Sammlungen der Beiträge wieder zu beginnen — 
die Geldmittel seien notwendig zur Erreichung des Zieles. 
Es handle sich darum, es allbekannt zu machen, dass die 
Zürcher Kunst-Gesellschaft bauen wolle, weil sie bauen 
müsse, sel es nun auf dem Tonhalle-Areal oder in den 
Stadtanlagen. Durch diese offene Erklärung werde trotz 
allem die Bevölkerung sich erwärmen und zu moralischer 
wie materieller Unterstützung bereit sein, eine ausreichende 
Heimstätte der Kunst in Zürich zu schaffen. Das Ansehen 
der Gesellschaft verlange, sich nicht aufs Warten, sondern 
aufs Handeln zu legen, um aus dieser geradezu unhaltbaren 
und schwachen Position herauszukommen. 
Diese Motion kam in der Sitzung vom 23. März d. J. 
zur Verhandlung, welcher Sitzung gleichzeitig der Protokoll- 
auszug des Stadtrates vom 16. März vorlag, der dieser 
Motion noch den nötigen Nachdruck verlieh. Es gieng aus 
jenem hervor, dass die Stadt für eigene Zwecke vom Ton- 
halle-Areal Umgang nehme, das Projekt Bluntschli sei im 
wesentlichen beibehalten, die Verwendung der Stadtanlagen 
an eine Kommission gewiesen, und die Erwerbung des 
Künstlerguts sei in Aussicht genommen, mithin könne der 
Wert des Bauplatzes bestimmt werden. 
Auf Grund dieser Vorlagen und reiflicher Erwägung 
erfolgte der zum Beschluss erhobene Antrag von Herrn 
H. Reiff: 
1. Die Finanzkommission wird ersucht, die Sammlung für
	        
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