ist klar, ein solches selbst zu bilden, ist mit den Aufgaben
der Gesellschaft nicht wohl vereinbar, währenddem Unter-
handlungen mit einem von uns unabhängigen eine Fülle
von Schwierigkeiten mit sich bringen können, die einst-
weilen noch gar nicht bestimmbar sind.
Am 14. März kam nun eine neue Anregung in Form
einer an das Präsidium des Vorstandes gerichteten Motion
des Herrn Baumeister Paul Ulrich.
Der in dieser Motion niedergelegte Antrag geht dahin,
mit den Sammlungen der Beiträge wieder zu beginnen —
die Geldmittel seien notwendig zur Erreichung des Zieles.
Es handle sich darum, es allbekannt zu machen, dass die
Zürcher Kunst-Gesellschaft bauen wolle, weil sie bauen
müsse, sel es nun auf dem Tonhalle-Areal oder in den
Stadtanlagen. Durch diese offene Erklärung werde trotz
allem die Bevölkerung sich erwärmen und zu moralischer
wie materieller Unterstützung bereit sein, eine ausreichende
Heimstätte der Kunst in Zürich zu schaffen. Das Ansehen
der Gesellschaft verlange, sich nicht aufs Warten, sondern
aufs Handeln zu legen, um aus dieser geradezu unhaltbaren
und schwachen Position herauszukommen.
Diese Motion kam in der Sitzung vom 23. März d. J.
zur Verhandlung, welcher Sitzung gleichzeitig der Protokoll-
auszug des Stadtrates vom 16. März vorlag, der dieser
Motion noch den nötigen Nachdruck verlieh. Es gieng aus
jenem hervor, dass die Stadt für eigene Zwecke vom Ton-
halle-Areal Umgang nehme, das Projekt Bluntschli sei im
wesentlichen beibehalten, die Verwendung der Stadtanlagen
an eine Kommission gewiesen, und die Erwerbung des
Künstlerguts sei in Aussicht genommen, mithin könne der
Wert des Bauplatzes bestimmt werden.
Auf Grund dieser Vorlagen und reiflicher Erwägung
erfolgte der zum Beschluss erhobene Antrag von Herrn
H. Reiff:
1. Die Finanzkommission wird ersucht, die Sammlung für