Sammlungskommission.
Das abgelaufene Jahr hat für unsere Sammlungen nicht
die Bereicherung gebracht wie das vorige, wo der Bundesrat
den Kunstgesellschaften die Mittel an die. Hand gab, an
der Landesausstellung in Genf Ankäufe zu machen und wo
er seine eigenen Erwerbungen als Depositen bei denselben
vergab; dafür hat die Gesellschaft aus eigenen Mitteln ihre
Sammlungen geäuffnet. Es wurden nämlich folgende Er-
werbungen gemacht:
„Merjelensee“, Gemälde von W. L. Lehmann.
„Die Verlobten“ \ Gemälde von
„Das Waisenmädchen“ | Fräulein Ottilie Röderstein.
3 Schwarz-Weiss- Studien des verstorbenen Künstlers
Riefstahl zu dessen Gemälde: „Andacht im Gebirge“.
5 Handzeichnungen von Fräulein Klara von Rappard in
Interlaken, wovon 4 unter dem Namen „Die Schuld“
und die 5. als „Gaudeamus“ bezeichnet. — Eine
Mappe mit Reproduktionen der „Studien und Phan-
tasien“ derselben Künstlerin.
5 kleinere und grössere Werke, illustriert von dem be-
kannten englischen Meister „Walter Crane“,
Exemplare des sog. Anker-Albums und schliesslich die
beiden Jubiläumsmedaillen in Silber von Arnold
Böcklin und Hans Holbein d. j., welche beide in
diesem Jahre hergestellt wurden.
Die im Abonnement übernommenen Lieferungswerke,
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wie
Moderne Kunst in Genf 1896 und
Museo del Prado in Madrid wurden weiter und
[/’Art ancien de l’Exposition nationale de Geneve, wie
auch
Jauslins Schweizer Geschichte, mit diesem Jahre zu Ende
geführt.
‘n Aussicht steht noch der Cyklus
„Der Tod“, von Max Klinger, in Original-Radierungen.