14
Kunstgesellschaft das Recht der Beteiligung zustehe, und dass
über Frequenz und Ergebnisse dieser Akte am Ende des Jahres
Bericht erstattet werde.
An den «6. deutschen Journalisten- und Schriftsteller-
{ag », der in der Zeit vom 31. Juli bis zum 3. August in
Zürich tagte, wurde, der Zürcher Presse, die während der
Abstimmungs-Campagne warm für die Bestrebungen der Kunst-
gesellschaft eingetreten war, die Sympathie zu bezeugen, ein
Beitrag von Fr. 100 entrichtet.
Gesuchen um freien Eintritt, wie er dem Zürcher
Lehrerverein, den Kunstgewerbeschülern, unter Führung
des kunstbegeisterten, nun schwer zu ersetzenden Herrn
Gerold Vogel den Schülern der dritten Sekundarklassen zu-
gestanden war und jetzt auch den Mitgliedern der Gottfried-
Keller-Kommission in gleicher Weise, wie früher schon den
Mitgliedern der Schweizerischen Kunstkommission, zuge-
standen wurde, ihnen konnte nicht immer entsprochen werden.
So musste gegenüber den Gesuchen der « Arbeitskammer
Zürich» und des « Arbeiterbildungsverein Eintracht» da-
rauf hingewiesen werden, dass die Sammlung im Künstlergut
ja den ganzen Sommer über am Samstag und Sonntag zu be-
stimmten Stunden längst gratis offen stehe, dass die Be-
schränktheit des Raumes im kleinen provisorischen Künstler-
haus aber gerade an den Sonntag-Nachmittagen den freien
Eintritt unter Führung und Erläuterung, wie ihn die Petenten
begehrten, unmöglich gestatte. —
Den Mitgliedern der Gesellschaft, denen diese an Ver-
yünstigungen während der kunsthauslosen, der schrecklichen
Zeit verhältnismässig wenig zu bieten vermag, bereitete die
diesmal etwas reicher dotierte Verlosung manche Freude.
Es waren, meist aus der Weihnachtsausstellung, Kunstwerke
im Werte von im ganzen Fr. 3400 angekauft worden, und
der am 30. Dezember in der Vorstandssitzung vorgenommene
Verlosungsakt ergab folgendes am Berchtolds-Essen in poe-
tischer Einkleidung proklamierte Resultat: