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Die siebente Serie brachte den embarras de richesse,
zu dem Böcklin, Uhde und Mucha beisteuerten; sie
hätte sich zu einer Ausstellung gestaltet, die an Reichtum
nicht nur, sondern auch an künstlerischer Bedeutung ihres-
gleichen sucht, hätten die Ausstellungsräume diesen Grossen
gegeben, was wir Kleinern und Kleinen nicht versagen.
In der achten Serie, die wir den Bemühungen des
Frl. Breslau verdankten, traten die andern Beteiligten schon
nach Quantitäthinter Louise Breslau und Eugene Grasset
zurück, von denen jene mit 25 Nummern, dieser mit 92
erschien, jene ihre letzten Schöpfungen der Bewunderung
überliess, dieser in seiner verblüffenden Vielseitigkeit und
schöpferischen Genialität der Heimat hier erst eigentlich
bekannt wurde.
Für die Sensation, die, sparsam verwendet, als Würze
kaum zu entbehren ist, sorgten, in freilich recht verschieden-
artiger Weise, Böcklins bereits mehrfach erwähntes letztes
Bild, „Die Pest in Florenz“, das die Gottfried Keller-Stiftung
aus dem Nachlass erworben hatte, und die Kollektion
Hermione von Preuschen, mit der die Kunstgesellschaft,
getreu ihrem Prinzip, zu zeigen, was draussen in der Kunst-
welt vorgeht, das Oeuvre einer vielgenannten Künstlerin
dem Zürcher Publikum zur Diskussion stellte.
An Verkäufen, denen wir, um die legitime Ver-
gleichsziffer für die Statistik zu gewinnen, auch die Turnus-
Verkäufe angliedern müssen, wurden erzielt:
38 Oel- und Tempera-Gemälde. . für Fr. 31,435.—
3 Pastelle . 1,300.—
12 Aquarelle 3,510.—
90 Handzeichnungen. . 4,420.—
46 Graphische Arbeiten 1,452. —
EN U 400. —
in Summa für Fr. 42,517.—
gegen Fr. 50,082 des Vorjahres, Fr. 43,656 des Jahres 1899.
Auch in diesem Rückgang gegen die Vorjahre spiegeln
sich die schlechten Zeiten.