hundert Exemplare des Ausschreibens wurden vom Bureau be-
zogen. 57 Projekte gingen zum festgesetzten Termin ein.
Am 11. Mai trat das Preisgericht unter dem Vorsitz des Herrn
Stadtpräsidenten Pestalozzi zusammen. Am Abend des 12. fällte
es seinen Spruch. Am 16. erschien sein vom 13. datierter Bericht
in der «Schweiz. Bauzeitung». Vom 14. bis zum 24. wurden
programmgemäss die eingegangenen Projekte im Künstlerhaus
ausgestellt, jedermann gratis zugänglich.
Das Preisgericht hat fünf Preise erteilt: einen
ersten zu 2500 Fr., zwei zweite a 2000 Fr., drei dritte a 1000 Fr.,
und fünf Projekten eine Ehrenerwähnung zuerkannt. Den ersten
Preis, der laut Programm nur einem Projekte zuerkannt werden
durfte, das sich mit unwesentlichen Aenderungen zur Ausfüh-
rung eignet, sprach es dem Entwurf mit dem Motto: Drei blaue
Punkte (gez.) zu, als dessen Verfasser sich Architekt J. Haller
aus Zurzach in Karlsruhe ergab. Die zweiten Preise fielen auf
die Projekte mit den Motti «Yorick» und «Also doch», —
Verfasser jenes: Architekt Friedr. Paulsen, dieses: Architekt
Erwin Heman in Basel. Die dritten Preise auf die Projekte
mit den Motti «Frühlingszeit» und «Künstler- und Zürcher-
wappen>» (gez.), — Verfasser jenes: Architekt Julius Kunkler,
dieses: Architekt J. E. Fritschi, beide in Zürich. Die Ehren-
erwähnungen wurden dem Projekte mit dem Motto: «Künstler-
zütli Nr. 2> (Autor: Architekt Paul Ulrich in Zürich) erteilt,
sowie vier Projekten, die für einen Preis die vom Programm
verlangten Qualitäten nicht besassen, aber durch künstlerische
Eigenschaften einer Auszeichnung wert erschienen, nämlich
den Projekten mit den Motti «A. B.», «Landolt», «Schaffen
und Vergleichen» und «7», als deren Verfasser sich nannten
die Herren Architekten Herm. Lüthy in Frankfurt, Eduard
Hess in Wien, Sepp Kaiser aus Stans in Berlin und S. Rudolf
Rütschı aus Zürich in Berlin.
Im Konkurrenz-Ausschreiben war im $ 8 der «Bedingun-
zen» gesagt: «Ks ist beabsichtigt, dem mit dem ersten Preise
prämlierten Autor die Ausführung des Baues zu übertragen;
immerhin behält sich der Vorstand hierüber freie Hand vor.»
Welches der prämiierten Projekte nun zur Ausführung ge-