Full text: Jahresbericht 1903 und Verzeichnis der Mitglieder vom 30. Juni 1904 (1903)

Architekt Karl Moser in Karlsruhe, Dr. Karl v. Muralt, Prä- 
dent der Zürcher Kunstgesellschaft, Stadtpräsident Pestalozzi 
in Zürich und Prof. Friedr. v. Thiersch in München. Für Preise 
war die Summe von 8500 Fr. ausgesetzt. Die Kosten der 
Gesamtanlage durften 850,000 Fr. nicht übersteigen. Zum 
festgesetzten Termin, am 1. Mai, gingen 57 Projekte ein. 
Am 11. Mai trat im Künstlerhaus unter dem Vorsitz des Herrn 
Stadtpräsidenten Pestalozzi die Jury zusammen. 
Das Urteil der Jury haben wir ausführlich bereits 
im letzten Jahresbericht mitgeteilt und rekapitulieren jetzt 
deshalb nur, dass der erste Preis Herrn J. Haller aus Zur- 
zach in Karlsruhe, zweite Preise den Herren Erwin Heman 
in Basel, Friedr. Paulsen in Stuttgart, dritte den Herren J. 
Kunkler und J. E. Fritschi, beide in Zürich, überdies Ehren- 
erwähnungen den Projekten der Herren Paul Ulrich in Zürich, 
Herm. Lüthy in Frankfurt, Eduard Hess in Wien, Sepp Kaiser 
und $S. Eudolf Rütschi, beide in Berlin, zuerkannt wurden. 
Der letzte Jahresbericht schloss dieses Kapitel, indem er 
der Hoffnung Ausdruck gab, dass aus diesem Ergebnis durch 
Studium des wertvollen Materials das ersehnte Projekt sich 
würde herausschälen lassen. 
Diese Hoffnung hat, wie manche schon in der stationen- 
reichen Passionsgeschichte des Zürcher Kunsthausbaues, leider 
getrogen. 
Der Vorstand überantwortete zunächst die prämierten 
Projekte zur Prüfung der Baukommission, die mit Rück- 
sicht auf die neue Situation neu bestellt wurde, und zwar aus den 
Herren Dr. Karl von Muralt, Präsident, Architekt Kuder, Vize- 
präsident, Stadtpräsident Pestalozzi, den Architekten Geiser, Gull 
und Wehrli, Kunstmaler Righini, der später nach seinem Kin- 
tritt in den Vorstand durch Herrn Prof. Freytag ersetzt wurde. 
Die Baukommission sprach sich in ihrer Mehrheit dahin aus, 
es eigne sich keines der prämierten Projekte zur Ausführung, 
und beantragte die sofortige Ausschreibung einer neuen Kon- 
kurrenz, zu der mit den Prämierten alle an der ersten Kon- 
kurrenz Beteiligten, soweit sie Mitglieder der Zürcher Kunst- 
gesellschaft seien, zugelassen werden sollen, — der Preis dieser
	        
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